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Vorsicht vor „Borat“-Trojaner: Er kann deinen Windows-PC übernehmen

Der Borat RAT stellt offenbar eine ernstzunehmende Gefahr dar. Tatsächlich kommt der Name des Trojaners von der Kunstfigur von Sacha Baron Cohen.

Windows-Laptop.
Windows 10 hat schon sehr bald ausgedient. © imago images / aal.photo, Pixabay/Clker-Free-Vector-Images [M] via Canva.com

Derzeit ist ein neuer Trojaner im Umlauf, der mit deinem Computer „spielen“ kann, ohne dass du die Kontrolle darüber hast. Da haben sich Hacker*innen einen „Spaß“ erlaubt. Für mögliche betroffene Nutzerinnen und Nutzer mit Microsoft Windows-System dürfte es alles andere als lustig sein.

Microsoft Windows in Gefahr

Bei dem Trojaner, der Microsoft Windows-Systeme bedroht, handelt es sich um einen Remote-Access-Trojaner (RAT). Das ist ein Tool, welches verwendet wird, um „vollen Zugriff und Fernsteuerung auf das System von Benutzer*innen zu erlangen, einschließlich Maus- und Tastatursteuerungen, Dateizugriff und Zugriff auf Netzwerkressourcen“, so die Expert*innen von Cable.

Die Schadsoftware kann außerdem etwa angeschlossene Kameras und Mikrofone steuern und Aufnahmen jederzeit starten. Zudem können Daten des Computers verschlüsselt werden. Hacker*innen könnten von Nutzer*innen Lösegeld für die Entschlüsselung erpressen. Allerdings sehen diese meist weder Geld noch Daten je wieder, wenn sie einer möglichen Forderung nachkommen.

Die Malware heißt „Borat RAT“ und orientiert sich an der gleichnamigen Kunstfigur, die Sacha Baron Bohen erschaffen hat. Noch ist laut der Expert*innen nicht abzusehen, wie verbreitet der Trojaner ist. Erste Analysen zeigen offenbar, dass die Schadsoftware in Foren zum Kauf angeboten wird.

Das kannst du tun

Falls Borat RAT sich verbreitet, solltest du Vorkehrungen treffen, um dich und deine Daten zu schützen. Die Sicherheitexpert*innen von Cyble raten Folgendes:

  • Bewahre wichtige Dateien nicht an Orten wie dem Desktop oder etwa in den eigenen Dateien auf.
  • Verwende starke Passwörter und nutze überall, wo es möglich ist, eine mehrstufige Authentifizierung.
  • Aktiviere die automatische Softwareaktualisierungsfunktion auf dem PC, dem Handy und anderen Geräten, bei denen es möglich ist.
  • Nutze Antivieren-Programme.
  • Öffne niemals Links oder E-Mail-Anhänge, die nicht aus vertrauenswürdigen Quellen stammen, sondern überprüfe zuvor stets die Authentizität.
  • Führe regelmäßige Backups durch.

Hier findest du Hilfe, wenn du einen Trojaner entfernen möchtest. Hast du einen Microsoft Windows-Computer, so ist auf dem Gerät automatisch und umsonst ein Antivirusprogramm drauf. Tatsächlich gibt es zahlreiche Berichte, die zeigen, dass der Microsoft Defender so gut wie kostenpflichtige Antivirus-Programme sind.

Quellen: Cyble

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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