Google gibt dir neue Optionen, deine Identität im Internet zu schützen. Dieser Schritt sei notwendig, so schnell wie sich das Word Wide Web entwickle. Du kannst eine gezielte Anfrage stellen, um ganze URLs aus der Google-Suche verschwinden zu lassen.
Daten zu deiner Identität gezielt aus der Google Suche entfernen lassen
In einem aktuellen Blogpost vom 27. April erklärt der Suchmaschinenkonzern Google, dass du nun gezielte Anfragen stellen kannst, um Daten zu deiner Identität vor den Augen anderer zu verbergen:
Privatsphäre und Online-Sicherheit gehen Hand in Hand. Und wenn du das Internet nutzt, ist es wichtig, Kontrolle darüber zu haben, wann sensible und deine Identität betreffende Informationen gefunden werden können.
Google Blog
Schon seit einigen Jahren kannst du bei Google die Entfernung von bestimmten Daten per Anfrage verlangen. Das betrifft etwa unfreiwillig veröffentlichte Kreditkartendaten. Aber auch im Falle von Doxing soll die Suchmaschine dir dabei helfen, dass du dich wieder sicherer fühlen kannst.
Was ist Doxing? Doxing beschreibt das Zusammentragen und Veröffentlichen deiner persönlichen Daten gegen deinen Willen. Selbst anonyme Personen wurden durch diese Praxis mit ihren Ursprung in Hacking-Kreisen schon identifiziert. |
Die Erweiterung dieses Angebots betrifft unter anderem diese Daten von dir:
- Adressen
- Telefonnummern
- Passwörter
Darüber hinaus kannst du aber auch verlangen, dass z.B. vertrauliche Zugangsdaten von dir aus der Google-Suche entfernt werden. Die Anfrage zum Entfernen deiner Daten von Google kannst du hier stellen.
Wenn du eine Anfrage an Google stellst, deine Daten zu entfernen, prüft der Konzern diese zunächst – denn es gibt auch Ausnahmen. Befinden sich die Daten zu deiner Identität aus dem ein oder anderen Grund auf einer offiziellen Seite einer Behörde oder sind anderweitig als „Teil der öffentlichen Aufzeichnung“ einzustufen, bleiben sie, wo sie sind.
Auch Bilder können entfernt werden
The Verge erklärt außerdem, dass sich auch Bilder aus der Google-Bildersuche entfernen ließen. Darunter fallen „nicht einvernehmliche explizite oder intime persönliche Bilder“. Das können neben freizügigen oder Nacktbildern, die wer anders von dir ins Netz gestellt hat, auch pornographische Deepfakes sein.
So oder so musst du bei der Anfrage an den Google-Support direkt die Domains angeben, auf denen deine Daten erscheinen, damit sie aus der Google-Suche entfernt werden können. Falls du stets auf dem Laufenden sein willst, was in Zusammenhang oder gar unter deinem Namen veröffentlicht wird, richte dir einen Google Alert ein.
Beachte auch: Nur weil die Daten aus der Google-Suche verschwinden, sind sie nicht aus dem Internet gelöscht. Sofern möglich solltest du dich also zusätzlich an die jeweilige Domain richten, die gerade deine Daten öffentlich zeigt.
Quellen: The Verge, Google
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