Mit Hilfe mehrerer Weltraumteleskope holt die NASA uns das Weltall ganz nah heran. Immer wieder haben wir daher beeindruckende Fotos zu bestaunen, die uns mehr und mehr dabei helfen, das Weltall zu verstehen. Eine Aufnahme zeigt nun eine Galaxie mit zwei ganz besonderen Eigenschaften.
IC 342: Eine der hellsten Galaxien
Die abgebildete Spiralgalaxie mit dem Namen IC 342 wurde im Mai vom Hubble-Teleskop der NASA aufgenommen. Für dieses Fundstück war wohl einiges an Glück verantwortlich, denn nicht umsonst trägt die Galaxie den Spitznamen „versteckte Galaxie“. Sie wird nämlich verdeckt von „dickem kosmischem Gas, dunklem Staub und leuchtenden Sternen“.
Wäre all dies nicht der Fall würde es sich bei der IC 342-Galaxie um eine der hellsten an unserem Nachhimmel handeln. Die scheinbare Helligkeit liegt nämlich bei + 8,4. Der Wert beschreibt, wie hell Sterne oder eben Galaxien an unseren Nachthimmel erscheinen. Der Bayrische Rundfunk erklärt: „Von der ursprünglichen Leuchtkraft des Sterns kommt nur ein Teil auf der Erde an. […] Was wir dagegen von einem Stern wahrnehmen, ist seine scheinbare Helligkeit. Nach ihr werden Sterne unterschiedlicher Größenklassen unterschieden.“
Zum Vergleich: Beim Vollmond liegt der Wert bei – 12,5. Lass dich von dem negativen Wert nicht beirren: Der Mond strahlt um einiges heller als unsere versteckte Galaxie. Der maximale Wert für die Beobachtung durch ein Fernglas liegt bei + 8,5. womit du die IC 342-Galaxie also bereits am Himmel entdecken kannst. Mit dem bloßen Auge kannst du sie hingegen nicht erkennen.
Die Geburt von Sternen
Die Galaxie ist circa 11 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Beim Kern der Galaxie handelt es sich um einen H II-Kern mit einer ganz besonderen Eigenschaft: „Solche Regionen sind energetische Geburtsstätten von Sternen, in denen Tausende von Sternen über ein paar Millionen Jahre entstehen können.“
Passend dazu kannst du dir bei uns die simulierte Entstehung von Sternen anschauen. Und was glaubst du eigentlich haben Sterne für eine Farbe? Die Antwort ist verblüffend.
Quelle: Bayrischer Rundfunk, NASA
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