Kommende Woche will die NASA erste Weltraumbilder des James Webb-Weltraumteleskops veröffentlichen. Sie sollen den Forscherinnen und Forschern einen Rückblick auf die Ursprünge unseres Universums ermöglichen. Eine erste Testaufnahme machte den Anfang, am 12. Juli will die Organisation die vollständigen Bilder veröffentlichen.
NASA veröffentlicht neue Weltraumbilder
Das erste Foto entstand über einen Zeitraum von 32 Stunden und ist das Ergebnis von rund 72 Belichtungen. Es zeigt eine Reihe von Sternen und fernen Galaxien – der NASA zufolge einige „grobe Ecken und Kanten“. In der Mitteilung heißt es aber auch, dass es sich dabei nichtsdestotrotz um „eines der tiefsten Bilder des Universums [handele], das jemals aufgenommen wurde“. Die Aufnahmen wären lediglich ein Vorgeschmack auf das, was uns in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren erwarten werde.
„Als dieses Bild aufgenommen wurde, war ich begeistert, all die detaillierten Strukturen in diesen schwachen Galaxien zu sehen“, erklärt Neil Rowlands, Programmwissenschaftler für den Feinsteuerungssensor von Webb bei Honeywell Aerospace. „In Anbetracht dessen, was wir jetzt wissen, was mit tiefen Breitband-Guider-Bildern möglich ist, könnten sich solche Bilder, die parallel zu anderen Beobachtungen aufgenommen werden, wo dies möglich ist, in Zukunft als wissenschaftlich nützlich erweisen.“
James Webb-Teleskop soll Informationen liefern
Bei den schwächsten Flecken in den Weltraumbildern des James Webb handele es sich um ebenjene Art von Galaxien, die das Teleskop in seinem ersten Jahr untersuchen soll, ergänzt Jane Rigby. Sie ist Wissenschaftlerin für den Betrieb des Instruments am Goddard Space Flight Center der NASA in Greenbelt.
Die Veröffentlichung der vollständigen NASA-Bilder ist für den 12. Juli um 16:30 Uhr angesetzt. Auch sie gelten allerdings nur als Auftakt für das, was noch kommt. Das Interesse der NASA gilt dabei nicht ausschließlich den Anfängen unseres Universums, sondern ganz speziell auch der genaueren Untersuchung ferner Galaxien, Sonnensysteme und deren Planeten.
Quelle: NASA
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