Bereits am 14. Juli hatte der Komet K2 alias C/2017 K2 oder PanStarrs seine der Erde nächste Position erreicht. Doch falls du mal einen Blick auf ihn werfen willst, hast du noch den gesamten Sommer über Zeit. Es braucht nur ein Teleskop und das Befolgen weniger Anweisungen, damit du ihn auf seiner Reise gen Sonne beobachten kannst.
Komet 2017 in unserem Sonnensystem entdeckt
Der Komet K2 ist für Astronom*innen ein alter Bekannter. Erstmalig entdeckte man ihn mit dem PanStarrs-Teleskopsystem auf Hawaii, wie die Frankfurter Rundschau einordnet. Damals war er mit dem Hobbyteleskop allerdings keinesfalls zu erkennen, da er sich circa 270 Millionen Kilometer von der Erde entfernt befand. Er bahnte sich seinen Weg von der Umlaufbahn zwischen Saturn und Uranus direkt in unsere galaktische Nachbarschaft.
Der Erde wird er aber glücklicherweise keinen direkten Besuch abstatten. Stattdessen möchte er die Sonne grüßen. Den sonnennächsten Punkt wird er Berechnungen zufolge am 19. Dezember 2022 erreichen.
K2 beobachten: Du musst 2 Voraussetzungen erfüllen
Auf seinem Weg dorthin kannst du ihn beobachten. Der diesjährige Sommer bietet die optimale Möglichkeit dafür. Du musst lediglich zwei Voraussetzungen erfüllen:
- Du benötigst ein kleines Teleskop.
- Du musst dich auf der nördlichen Halbkugel der Erde befinden.
Im Anschluss richtest du das Mikroskop gen Süden aus. Im Sternbild Schlangenträger erkennst du K2 noch bis Ende Juli. Danach wandert er ein wenig weiter in Richtung Skorpion und befindet sich nahe des Sterns Acrab.
Achtung: Etwa gegen Mitte September kannst du den Kometen nicht mehr erkennen. Zu diesem Zeitpunkt steigt er nicht mehr über den Horizont und ist daher schwer zu identifizieren.
Das ist mit dem Teleskop zu erkennen
Wenn du K2 mithilfe unserer Tipps ober durch Erfassung der tagesgenauen Position durch ein kostenlose Astronomie-Programm entdeckt hast, gibt es einiges zu sehen. Je nach Qualität deines Mikroskops solltest du auf jeden Fall die Koma erkennen. Sie stellt sich als diffuser Lichtfleck dar und besteht aus Dunst und Staub um Kern des Kometen. Mit etwas Glück kannst du sogar eine Blick auf seinen Schweif werfen, bis er weiter in Richtung Sonne reist.
Hast du dich eigentlich schon einmal gefragt, ob die Sonne wirklich brennt? Wie soll das im Weltraum überhaupt möglich sein? Wie haben die Antwort für dich parat:
Quelle: Frankfurter Rundschau
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