Im Netz tummeln sich nur so die verschiedensten Gefahren in Form von Viren und anderen Schadsoftwares. In schöner Regelmäßigkeit senden Kriminelle ihre perfiden Entwicklungen, um so an sensible Daten zu kommen oder Geräte zu kontrollieren. Dass sie nun aber mit dem James-Webb-Teleskop ihre potenziellen Opfer anlocken wollen, ist neu.
James-Webb-Teleskop: SMACS 0723 im Zentrum von Phishing-Mail
Wie Securonix jetzt berichtet, ist aktuell eine Phishing-Mail mit gefährlicher Software im Umlauf. Diese lockt mit einem der berühmten ersten Bilder, die das James-Webb-Teleskop geschossen hat und das den Galaxiehaufen SMACS 0723 zeigt.
- Möchtest du die ersten Aufnahmen des James Webb Teleskops genauer anschauen und nachlesen, was diese zeigen, haben wir für dich die passende Übersicht.
In der Mail ist außerdem eine Office-Datei enthalten. Klickt man diese an, wird automatisch eine Malware heruntergeladen. Diese kann den Kriminellen die volle Kontrolle über den eigenen PC oder Laptop übertragen.
Antivirenprogramme reagieren noch nicht – aber es gibt Hoffnung
Dem Bericht zufolge würden gängige Antivirenprogramme noch nicht auf die neue Bedrohung reagieren. Laut Securonix würden allerdings gegenwärtig nur Windows-Rechner davon betroffen sein. Zudem müssen in den Office-Programmen Makros und „Child Processes“ aktiviert sein, damit die Malware wirklich tätig werden kann.
Aktuell sei die entsprechende Schadsoftware noch nicht allzu verbreitet und man solle noch nicht allzu besorgt sein. Wer aber dennoch eine E-Mail ganz unverhofft erhält, die mit Fotos des James-Webb-Teleskops wirbt, sollte sie umgehend löschen.
Quelle: Securonix
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