Die integrierte Rechtschreibprüfung zwei beliebter Browser liest sogar Passwörter mit. Sicherheitsexpert*innen empfehlen daher, dass du die Funktion komplett deaktivierst oder ein bestimmtes Feature in jedem Falle vermeidest. Andernfalls sendest du deine Daten direkt an Google und Co.
Rechtschreibprüfung: In diesem Fall wird sie zur Falle
Die Rechtschreibprüfung im Browser kann noch viel mehr als dich auf Schnitzer in der Sprache hinweisen. So entdeckten Forschende der Sicherheitsfirma otto-j’s nun auch den unbequemen Nebeneffekt, dass diese fleißig mitliest und deine Daten an Google oder Microsoft weiterleitet.
Dabei stellen die Expert*innen fest, dass das betreffende Feature erschreckend simpel funktioniert. Die meisten User*innen würden den Effekt sogar selbst befeuern und das durch einen unscheinbaren Klick.
Willst du dich bei einer Anwendung einloggen, hast du häufig die Möglichkeit, das Passwort anzeigen zu lassen. Doch genau hier liegt es riskanter Fehler. Die erweiterte Rechtschreibprüfung in Google Chrome sowie der MS Editor von Microsoft Edge würden die Daten im Anschluss direkt an die eigenen Server weiterleiten. Das führt dazu, dass „im Wesentlichen deine Daten ausspioniert werden“, warnt die Sicherheitsfirma.
Feature besser deaktivieren
Über das eigene Passwort hinaus gibst du so auch ungewollt alle weiteren Daten wie E-Mail, Klarname und Co. an die beiden Konzerne weiter. In einem Test von mehr als 50 Webseiten stellte das Team fest, dass durch die unscheinbare Begleitfunktion der Rechtschreibprüfung in 73 Prozent der Fälle das Passwort an Microsoft oder Google weitergeleitet wurde. Dabei merken sie an, dass die restlichen 27 Prozent dies nur nicht taten, da du dir dort nicht das Passwort anzeigen lassen kannst.
Infolgedessen solltest du die Rechtschreibprüfung in Google Chrome und Microsoft Edge wohl besser deaktivieren. Willst du obendrein wissen, wie du die Autokorrektur für iPhone und iPad ausschalten kannst, haben wir die passende Anleitung für dich parat.
Quelle: otto-js
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