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eBay Kleinanzeigen-Betrug: 3 bekannte Methoden und wie man sie vermeidet

Betrug auf eBay Kleinanzeigen ist leider keine Seltenheit. Erfahre jetzt bei uns, worauf du achten musst und wie du dich schützen kannst.

eBay Kleinanzeigen auf dem Smartphone
Um dich vor eBay Kleinanzeigen-Betrug zu schützen, solltest du die häufigsten Betrugsmaschen kennen. © keBu.Medien - stock.adobe.com

Online-Käufer müssen immer auf der Hut vor Kriminellen sein. Besonders von Betrug bei eBay Kleinanzeigen hört man in diesem Zusammenhang immer wieder. Wir zeigen dir drei der bekanntesten Betrugs-Methoden, wie du sie vermeiden kannst und was du tun kannst, wenn du doch in die Falle getappt bist.

Der klassische eBay Kleinanzeigen-Betrug: Ein leeres Paket

Einer der ältesten und effektivsten Tricks: Du findest ein interessantes Produkt auf eBay Kleinanzeigen und kontaktierst den Verkäufer. Dieser besteht jedoch auf die Bezahlung per Nachnahme, also direkt bei der Paketübergabe und in den meisten Fällen nur mit Bargeld. Möchtest du das Produkt aber unbedingt haben, wirst du wahrscheinlich zustimmen.

Der ersehnte Tag kommt und der Postbote steht vor deiner Tür. Wie ausgemacht, zahlst du per Nachnahme, nimmst das Paket in Empfang und der Postbote geht mit deinem Geld. Doch beim Öffnen erwartet dich eine böse Überraschung: Im Paket befindet sich nicht deine Ware, sondern lediglich etwas ähnlich schweres wie Steine oder Schrott.

Das Problem: Da du per Nachnahme gezahlt hast, greift hier kein Käuferschutz. Du stehst also ohne Geld und ohne Ware da.

Achtung: Vermeide beim Online-Kauf grundsätzlich die Bezahlung per Nachnahme. Insbesondere bei dir fremden Personen kann es sich schnell um einen Trick handeln und du besitzt keine Form von Käuferschutz.

Der Doppelte-Lottchen-Trick

Der sogenannte „Doppelte-Lottchen-Trick“ ist sehr unauffällig, kann dich aber um hohe Beträge erleichtern. Es handelt sich hier nicht nur um ein eBay Kleinanzeigen-Betrug, wird aber auf dem Portal öfter vorgefunden. Besonders Elektrogeräte wie Fernseher, Konsolen oder Handys stehen dabei im Fokus. So gehen die Betrüger vor:

  1. Zunächst ist alles wie immer: Der Käufer meldet bei dir Interesse am eingestellten Produkt an, holt es ab und bezahlt.
  2. Nun beginnt der Trick: Der Käufer beschwert sich, dass er ein defektes Produkt erhalten habe. Laut den eBay-Richtlinien bist du nun verpflichtet, das Gerät zurückzunehmen und das Geld wieder zu übergeben, auch, wenn es bei der Übergabe noch einwandfrei funktioniert hat.
  3. Der Schock: Hast du das Gerät wieder bei dir, wirst du feststellen, dass der Käufer dein funktionsfähiges Gerät gegen ein defektes Gerät gleicher Bauart, also das „Doppelte Lottchen“, ausgetauscht hat.

Das Ende vom Lied ist hier klar: Du stehst mit einem defekten Gerät da, während der Käufer die funktionierende Ware behalten hat. Kannst du nicht beweisen, dass das Produkt bei Übergabe vollständig funktionsfähig war, kannst du dich leider nicht wehren.

Tipp: Besonders bei zu verkaufenden Elektrogeräten solltest du den Zustand, die Seriennummer und die Funktionsfähigkeit dokumentieren, beispielsweise durch Fotos und Videos.

Die Handy-Abo-Betrugsmasche

Dieser eBay Kleinanzeigen-Betrug ist etwas offensichtlicher, kann nichtsahnenden Nutzern dennoch gehörigen Ärger bereiten. Dabei wird ein tolles Produkt in der Kleinanzeigen-Rubrik „Verschenken“ eingestellt. Teilweise gibt sich der Verschenkende als ein Unternehmen aus, um mehr Seriosität zu suggerieren.

Meldest du dich daraufhin auf die Annonce, erhältst du einen Link zu einer Website, in welcher du deine Daten angeben sollst. Teilweise ist der Link auch bereits im Anzeigentext verbaut. Beim Eingeben der Daten wird auch nach deiner Handynummer gefragt.

Und dann schnappt die Falle zu: Schickst du die Angaben ab, wird auf deine Handynummer ein teures Abo abgeschlossen! Die Art des Abonnements ist dabei unerheblich, aber zumeist wird dieses mit 20 € oder mehr abgerechnet. Natürlich wird dir dies nicht mitgeteilt, bis du deine nächste Handyrechnung erhältst. Auch, wenn du das Abo direkt kündigst, bist du mindestens einen Monatsbetrag los.

Achtung: Klicke nie auf Links, denen du nicht vertraust. Seriöse Unternehmen stellen solche Angebote nicht auf Portalen wie eBay Kleinanzeigen online. Prinzipiell solltest du keine persönlichen Daten auf dir unbekannten Websites angeben.

Falle zugeschnappt: Was tun?

Natürlich haben wir dir hier nur einige bekannte Betrugsmaschen vorgestellt. Mit einer anderen Methode kannst du dich sogar selbst strafbar machen. Kreative Betrüger finden immer wieder neue Wege, um nichtsahnenden Nutzern zu schaden. Dabei schützt dich auch die Zahlung per PayPal nicht immer, denn auch bei PayPal treiben sich viele Kriminelle herum. Wir zeigen dir 5 Wege, wie du über PayPal betrogen werden könntest:

Bist du Opfer eines eBay Kleinanzeigen-Betrugs geworden, bleiben dir nur wenige Optionen, um dagegen vorzugehen. In jedem Fall solltest du den Betrüger bei eBay Kleinanzeigen melden. Auch eine Anzeige gegen unbekannt ist eine Möglichkeit, um zumindest zukünftige potentielle Opfer zu schützen.

Quelle: inFranken.de, eigene Recherche

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