Seit dem Ukraine-Krieg wird für Millionen Verbraucher und Verbraucherinnen deutlich, wie sehr auch alltägliche Produkte, wie etwa Heizöl, von Globalisierung aber auch Politik abhängen. Bei Smartphones sieht das keinesfalls anders aus. Der Hardwarehersteller Huawei wird aufgrund seines Firmensitzes in China zunehmend kritischer beäugt. Die Produkte könnten demnach schon bald komplett aus Deutschland verschwinden.
Huawei-Smartphones verabschieden sich nach Hause
Einmal wollte man mit den Smartphones aus dem Hause Huawei eine globale Marke aufbauen. Das sah auch gut aus, bis es zunehmenden Gegenwind aus den USA gab. Die Lage hat sich für den Hersteller keineswegs gebessert, weswegen man sich nun aus den Märkten jenseits des Heimatlands zurückziehen will.
„Es ist ein Unternehmen, das seinen Arsch auf dem heimischen Markt rettet“, zitiert Winfuture einen Huawei-Sprecher, der nicht namentlich genannt werden möchte. Der Geschäftsführung scheint schmerzlich klargeworden zu sein, dass Huawei „nicht länger ein Unternehmen [ist], das auf der Welle der Globalisierung schwimmt“, heißt es weiterhin.
Man plane vor allem für das Heimatland China weiterhin zu produzieren. Doch in Europa will man sich zunehmend zurückziehen. Grund hierfür ist, dass man beinahe auf dem gesamten Kontinent der Technologie des Konzerns zunehmend kritischer gegenübersteht.
Auswirkungen auf deutsche Verbraucher unklar
Es würden nur noch wenige europäische Länder in Frage kommen, für die sich die Bereitstellung neuer Huawei-Smartphones langfristig lohnt. Es bleibt fraglich, ob Deutschland dazuzählen wird. Schon in der Vergangenheit beäugte die Bundesregierung den Konzern kritisch und behielt sich vor, Komponenten von Huawei zu verbieten.
Auch in Hinsicht auf Updates müssen deutsche Kundinnen und Kunden wohl einen langen Atem aufweisen. Es kann sein, dass auch diese nicht längerfristig für den deutschen Markt zur Verfügung stehen, insofern der chinesische Konzern sich vollständig zurückzieht.
Quelle: Winfuture
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