In der Regel empfehlen wir bei PayPal-Betrugsmethoden stets einen Blick in die App zu werfen. Denn kommt eine Phishing-Mail in dein Email-Postfach enttarnst du durch den Abgleich den Betrug schnell. Doch bei dieser perfiden Masche ist das nicht mehr möglich, da die Kriminellen einfach Rechnungen über den Zahlungsanbieter versenden. Folglich erhältst du eine offizielle E-Mail sowie eine App-Benachrichtigung. Dennoch gibt es einen Hinweis, der dir zeigt, wann du auf keinen Fall zahlen solltest.
PayPal-Schwindel mit falschen Rechnungen
Wie Watchlist Internet berichtet, erhalten Kundinnen und Kunden aktuell vermehrt vermeintliche Rechnungen von Coinbase. In diesen werden die Betroffenen dazu aufgefordert über 470 US-Dollar überweisen zu müssen. Für Rückfragen befindet sich in der Rechnung die Nummer zum angeblichen PayPal-Helpdesk.
Jedoch ist hier äußerste Vorsicht geboten. Der Betrug ist nur schwer als solcher zu erkennen. Immerhin gibt es bisher wenige dokumentierte Fälle, in denen falsche Rechnungen in der App auftauchen. Meistens ködern Kriminelle über sogenannte Phishing-Mails.
Nur solltest du wissen, dass das Versenden von Rechnungen via PayPal erschreckend unkompliziert ist. Alles, was die Kriminellen dazu brauchen, ist deine E-Mail-Adresse. Dabei spielt es keine Rolle, ob du mit dem angeblichen Händler schon mal in Kontakt getreten bist oder nicht.
Hinweis versteckt sich zwischen den Zeilen
Da eine offizielle Rechnung in der PayPal-App auf viele womöglich echt wirkt, haben die Kriminellen schnell ihre Opfer gefunden. Jedoch solltest du bei der Mitteilung in der Android- oder iOS-Anwendung bis ganz nach unten scrollen. Hier findet sich nämlich ein echter Hinweis des Zahlungsanbieters, der den Betrug enttarnt:
„Sie kennen diesen Verkäufer nicht?
Sie können diese Rechnung getrost ignorieren, wenn Sie nichts von diesem Verkäufer gekauft haben. PayPal wird Sie niemals in Rechnungen auffordern, Telefonnummern anzurufen oder SMS zu senden. Wir werden Sie nicht nach Ihren Logindaten fragen oder Geld ohne Ihre Zustimmung von Ihrem Konto abbuchen, wenn Sie Rechnungen erhalten. Wenden Sie sich an uns, wenn Sie weiterhin Zweifel haben.“
PayPal via Watchlist Internet
Den Betrug trotzdem erkennen
Besonders bedeutend ist der hervorgehobene Teil des Warnhinweises. Genau das wird in der Rechnung nämlich getan. Dazu müssen die Kriminellen nur ein entsprechendes Textfeld in der Rechnung ausfüllen. Die dort angegebene Telefonnummer des PayPal-Supports ist natürlich auch nicht authentisch, sondern leitet dich zu den Betrüger*innen weiter.
Telefonisch versucht man dich dann zur Begleichung der Rechnung zu überzeugen. Klappt das nicht, sichert man sich durch geschickte Fragen einfach deine PayPal-Login-Daten oder deine Kontoinformationen.
Quelle: Watchlist Internet
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