Es gibt bei Amazon etliche Artikel aus nahezu allen denkbaren Bereichen. Und oft genug finden sich auch jede Menge Schnäppchen auf der digitalen Einkaufsplattform. Allerdings ist nicht jeder Preis, dem du dort begegnest, auch für alle bestimmt. Und das kann durchaus für Verwirrung und Enttäuschung sorgen. Nun setzt man gegen dieses Vorgehen einen Schlussstrich.
Urteil gegen Amazon: Preise müssen für alle gelten
Die Wettbewerbszentrale hatte gegen Amazon ein Gerichtsverfahren wegen der Ausschilderung von Preisen angestrengt. Wie es nun in einer neuen Mitteilung heißt, hat das Landgericht Frankfurt gegen den Versandriesen entschieden und verhängte ein sogenanntes Versäumnisurteil. Amazon soll sich gegen die Klage gar nicht gewehrt haben.
Konkret geht es um die Praxis, zu einem bestimmten Produkt einen Preis anzeigen zu lassen. Dieser fällt besonders attraktiv aus und animiert zum Weiterklicken auf die Produktseite. Erst dort wird man aber darüber informiert, dass der Preis nur für Leute gilt, die über ein aktives Amazon Prime-Abo verfügen. Ist dies nicht der Fall, muss man mehr bezahlen. Dies sei der Klage nach irreführend.
Gut zu wissen: Kaufst du gerne online ein? Wir verraten dir sieben Tipps zum Sparen bei Amazon. Dazu brauchst du auch kein Prime-Abo.
Amazon-Preise bei Google-Suchergebnissen irritierten
Interessant ist, dass es nicht etwa um die angezeigten Preise in den Suchergebnissen bei Amazon selbst geht. Beim im Verfahren verhandelten Fall ging es um die Resultate bei der Google-Suche. Dort erscheinen häufig Werbeanzeigen unter anderem auch von Amazon.
So konnte man auch Werbung für einen Pulsoximeter finden. Bei Google wurde das Produkt für 22,99 Euro angepriesen. Klickte man aber drauf, offenbarte sich der normale Preis von 29,99 Euro. Der andere ist nur via Prime verfügbar.
Quelle: Wettbewerbszentrale
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