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Ukraine-Krieg: Neue Russland-Waffe versteckt sich vor jedem Radar

Eine neue Waffentechnologie aus Russland könnte das Blatt im Ukraine-Krieg abermals wenden. Das macht sie so tückisch.

Frau betet vor einer gelb-blauen Wand
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Russland setzt seit Kurzem eine neue Luftwaffe im Ukraine-Krieg ein. Da sie günstig in der Herstellung ist, gehen Expert*innen davon aus, dass diese nun häufiger Anwendung finden wird. Für die Ukraine ist das kein gutes Zeichen. Der Aufbau der Bombe ermöglicht es, vom Radar unentdeckt zu bleiben.

Ukraine-Krieg: Russland nutzt Gleitbombe

Die sogenannte Gleitbombe zeichnet sich, wie der Name vermuten lässt, dadurch aus, dass sie gleiten kann. Das gelingt auch über längere Strecken und in niedrigen Höhen, sodass Radare Schwierigkeiten haben, sie auszumachen. Dennoch ist sie in einem 10 Meter-Radius überaus präzise.

Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass russische Gleitbomben eine Reichweite von 48 bis 72 Kilometer haben. Das erlaubt der Luftwaffe des Aggressors im Ukraine-Krieg die Bomben weit vor der ukrainischen Front abzuschießen. Um selbst nicht getroffen zu werden, müssten sich die Pilot*innen circa 40 bis 50 Kilometer innerhalb des russischen Gebiets befinden.

Durch den sicheren Abschuss der vernichtenden Waffentechnologie stellen sie eine „sehr ernste Bedrohung“ im Ukraine-Krieg dar, zitiert n-tv den Sprecher der ukrainischen Luftwaffe Oberst Jurij Ihnat.

Andere Angriffsmuster möglich

Daraus ergeben sich für Expertinnen und Experten in Kiew mögliche Zwänge, die eigene Strategie anpassen zu müssen. Wegen der Gleitbomben hat nicht nur die russische Luftwaffe eine wesentlich lukrativere Situation. Auch Bodenangriffe ließen sich für den Aggressor im Ukraine-Krieg ganz anders als bisher durchführen und planen.

Aktuell fallen circa 20 Gleitbomben am Tag, schildert Inhat die Lage. „Momentan nutzt der Feind diesen Vorteil an der Grenze zu Russland, an der Front und an der Küste. In all diesen Regionen werden intensiv Gleitbomben abgeworfen.“ Der erste Einsatz der Waffe erfolgte am 24. März 2023.

Erschwerend hinzu kommt, dass Gleitbomben sogar günstiger herzustellen sind als als andere Geschosse und Sprengkörper. Das macht ihren häufigen Einsatz im Ukraine-Krieg auch langfristig realistisch.

Quelle: n-tv

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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