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Elektroautos der nächsten Generation: Toyota will eines „grundlegend ändern“

Elektroautos aus dem Hause Toyota sollen in den kommenden Jahren einen nicht unwesentlichen Wandel durchmachen. Grund dafür ist mitunter eine neue Produktionsstrategie.

2023 Toyota bZ4X vor einem Sonnenuntergang
© Mike Mareen - stock.adobe.com

Elektroautos für unter 18-Jährige // IMTEST

Noch keine 18 Jahre alt aber Lust auf Mobilität? Mit diesen kleinen Elektroautos ist das möglich.

Im Laufe der vergangenen Jahre hat der Wettstreit um immer leistungsstärkere und effizientere Elektroautos stark Fahrt aufgenommen. Wissenschaft und Industrie arbeiten Hand in Hand, um stetig neue Fahrzeuge auf den Markt zu bringen und mit ihnen die kritischen Anforderungen von Politik und Kundschaft zu erfüllen. Das gelingt nicht in jedem Fall. Mit einer neuen Strategie will der japanische Automobilkonzern Toyota Motor sein Geschäft im Kontext der Verkehrswende dennoch absichern.

Toyota will Elektroautos neu denken

Während einer Bilanzpressekonferenz stellte Toyotas Vorstandsvorsitzender Koji Sato die ehrgeizige neue Elektrofahrzeug-Strategie des Herstellers vor, die eine deutliche Erhöhung der Ausgaben und eine Abkehr von der bisherigen Haltung zu reinen Elektromodellen vorsieht.

Diese Veränderung stellt eine Abkehr vom Ansatz des früheren CEO Akio Toyoda dar. Sie zeigt, dass Toyota beabsichtigt, den Anschluss an den sich entwickelnden Elektrofahrzeugmarkt zu finden. Indem er einen Einblick in die Zukunft von Toyotas Palette an Elektroautos und Produktionsprozessen gibt, will Sato das Unternehmen als führend in der globalen Branchen-Landschaft positionieren.

Toyota, bekannt für seine Pionierarbeit bei Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeugen, war anfangs skeptisch gegenüber vollelektrischen Modellen. Die Kritik an den ersten Langstrecken-Elektroautos des Unternehmens veranlasste Toyoda jedoch, eine interne Studie in Auftrag zu geben, die The Detroid Bureau zufolge schließlich zu einem Strategiewechsel führte.

„Der wichtigste Punkt wird sein, wie wir die Kosten senken können“

Um seine neue Strategie zu verwirklichen, plant Toyota, die Ausgaben bis zum Ende des Jahrzehnts auf umgerechnet circa 6,76 Milliarden Euro zu erhöhen und damit den vorherigen Plan Toyodas zu übertreffen. Das Unternehmen beabsichtigt, auf der Japan Mobility Show ein Konzeptfahrzeug vorzustellen, das die neue Ausrichtung unter der Führung von Sato verdeutlicht. Toyota will sich von der Architektur seiner früheren Elektroautos wie dem Toyota bZ4X und dem Lexus RZ verabschieden und damit einen bedeutenden Wandel im Design und in der Technologie ankündigen.

Neben der Erweiterung seiner EV-Produktpalette plant Toyota auch eine Umgestaltung seiner Fertigungsprozesse, die sich an seinem bahnbrechenden Toyota Manufacturing System orientiert. „Wir werden den Herstellungsprozess grundlegend ändern“, betonte der Technische Direktor Hiroki Nakajima. „Der wichtigste Punkt wird sein, wie wir die Kosten senken können. Der Herstellungsprozess selbst wird völlig verändert werden. Durch sehr drastische Verbesserungen möchten wir die Kosten senken.“

Während sich Toyota zur Erweiterung seines Portfolios an Elektroautos verpflichtet, bekräftigt Sato, dass Hybride, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge weiterhin eine wichtige Rolle im Produktmix des Unternehmens spielen werden. Diese Zusage spiegelt Toyotas Erkenntnis wider, dass vielfältige Antriebsoptionen weiterhin wichtig sind, um die sich entwickelnden Bedürfnisse und Vorlieben der Kunden zu erfüllen.

Quelle: The Detroit Bureau

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