Schweiß entsteht in der Regel, wenn wir Sport treiben oder uns generell sehr warm ist. Frischer Schweiß riecht auch nicht. Erst nach einiger Zeit sammeln sich dort geruchsbildende Bakterien, die für die unangenehme Note sorgen. Dabei riecht jeder Mensch etwas unterschiedlich. Doch bei einer Nuance sollten alle Alarmglocken schrillen.
Ein Schweißgeruch zeigt Nierenversagen an
Und zwar kann eine bestimmte Note von Schweiß tatsächlich auf Probleme mit der Niere hindeuten. Im fortgeschrittenen Stadium kann dieser Umstand tödlich enden. Wenn die Nieren nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren, werden ein Teil des Harnstoffs und andere Stoffwechselprodukte aus der Niere über die Haut abtransportiert. Die Folge ist ein unangenehmer Geruch nach Ammoniak oder Urin auf dem klebrigen Hautfilm der betroffenen Person.
Hinzu gesellen sich auch weitere Symptome, die die kritische Situation der Niere anzeigen. Dazu zählen laut dem Universitätsklinikum Leipzig etwa:
- Appetitlosigkeit
- Erbrechen
- Wasseransammlungen in den Beinen
- Gewichtszunahme
- Kurzatmigkeit
Riecht also nicht nur dein Schweiß merkwürdig, sondern gesellen sich noch ein oder mehrere dieser Symptome dazu wird, wird es Zeit dringend einen Arzt aufzusuchen.
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Körpergeruch Anzeiger mehrerer Krankheiten
Doch nicht nur eine schwache Niere kann durch den Schweiß erahnt werden. Tatsächlich kann ein unangenehmer Körpergeruch auch auf andere Erkrankungen hindeuten. Darunter etwa Folgende (via Focus):
- Leber: Auch hier macht sich ein beißender Ammoniakgeruch bemerkbar. Der Schweiß oder generell die Haut erinnern an den Geruch von Haarfärbe- oder starkem Putzmittel.
- Schilddrüse: Wenn die Schilddrüse nicht richtig funktioniert, läuft der Stoffwechsel im Schneckentempo ab. Im Körper sammeln sich Säuren an, die durch den Schweiß abtransportiert werden. Die Folge ist ein essig-ähnlicher Körpergeruch.
Doch nicht nur der Schweiß, sondern auch der Atem zeigt an, wie es um den Körper bestellt ist. Bei einer Mandelentzündung riecht auch der Atem merkwürdig süßlich, selbst die Grippe hat einen spezifischen Geruch. Die Atemluft ist hier in der Regel etwas muffig. Wenn die Magenschleimhaut entzündet ist, klettert ein süßlich-gammliger Obstgeruch über den Rachen hinauf in den Mund.
Quelle: Focus, Universitätsklinikum Leipzig
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