Im Laufe der Jahre haben Weltraumforscher und -forscherinnen viele Schwarze Löcher ausfindig gemacht. Diese sorgen immer wieder für neue wissenschaftliche Herausforderungen. Doch nun gibt es eine neue Studie, dass es auch zu Beobachtungen kommen könnte, die nur auf den ersten Blick so aussehen.
Schwarze Löcher könnten auch topologische Solitonen sein
In der entsprechenden Untersuchung liefert die Forschungsgruppe eine alternative Erklärung für Vorkommnisse im Weltall ab, die wie Schwarze Löcher aussehen könnten. Diese nennen sie topologische Solitonen und sie sollen ebenfalls schwarz sein, über eine Akkretionsscheibe verfügen und Licht ablenken. So zumindest der Anschein.
Allerdings sollen sie über keinen sogenannten Ereignishorizont verfügen, hinter dem alles verschluckt wird. Auch soll die Schwärze durch eine starke Rotverschiebung einfallender Photonen entstehen, wodurch ein solches Soliton aus nächster Nähe betrachtet ein ganz anderes Erscheinungsbild aufweisen soll. Und tatsächlich soll es theoretisch möglich sein, sich dem Phänomen zu nähern – unendlich hohe Gravitation wie bei echten Schwarzen Löchern soll es nämlich nicht geben.
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Neue Überlegungen sind wichtiger theoretischer Ansatz
Noch handelt es sich bei den topologischen Solitonen um rein theoretische Überlegungen. Konkrete Beweise und Beobachtungen gibt es noch keine und ob sich eines der bekannten Schwarzen Löcher als ein solches entpuppt, ist ebenfalls noch nicht zu sagen.
Sollte man es aber eines Tages schaffen, Schwarze Löcher genau zu erforschen, könnte die neue Theorie dafür herangezogen werden. Dies könnte zusätzlich dabei helfen, die bekannte Stringtheorie zu beweisen.
Quelle: „Imaging topological solitons: The microstructure behind the shadow“ (Physical Review D 2023)
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