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Wärmepumpen: Welche Nachteile bringen sie mit sich?

Wärmepumpen bringen einige Nachteile mit, die du dir vor dem Kauf noch einmal durch den Kopf gehen lassen solltest. Hier erfährst du, welche es sind.

Wärmepumpen und ihre Nachteile
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Mit der anhaltenden Klimakrise stehen die Menschen vor einer riesigen Herausforderung: Während der globalen Erwärmung Einhalt geboten werden soll, steigen gleichzeitig die Energiepreise immer weiter an. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen nach einer Alternative umsehen. Eine von ihnen findet man in Form einer Wärmepumpe, doch ihre Nachteile sind nicht zu missachten. Wir klären dich auf.

Wärmepumpe: Die möglichen Nachteile im Überblick

Ganz grundlegend handelt es sich bei einer Wärmepumpe um ein alternatives Heizsystem, welches auf der Basis von Strom die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft, dem Boden sowie dem Grundwasser nutzt. Du kannst dir ihre Arbeitsweise wie bei einem Kühlschrank vorstellen, nur in umgekehrter Art und Weise. Der Kühlschrank führt Wärme aus dem Inneren nach Außen ab, während die Wärmepumpe sie aufnimmt und in das Innere eines Gebäudes weiterleitet.

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Dabei gilt die Vorgehensweise als besonders effiziente Möglichkeit, etwas zu beheizen, da keine fossilen Brennstoffe genutzt werden, sondern man sie mit Umgebungsluft als Wärmequelle ersetzt. Dank eines hohen Coefficent of Performance, auch kurz COP genannt, der die Energieeffizienz ausdrücken soll, bietet eine Wärmepumpe im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen die Möglichkeit, massiv Energie zu sparen. Doch neben den möglichen Vorteilen einer Wärmepumpe, sind es auch ihre Nachteile, die entscheidend sein können.

  • hohe Anschaffungs- und schwankende Betriebskosten
  • benötigter Platz
  • erforderliche Genehmigungen
  • möglicherweise hohe Lautstärke
  • aufwändige Wartung
  • Risiko eines Kältemittelaustritts
  • abhängig von Strom und Außentemperatur

Nicht zu selten stehen die Voraussetzungen und örtlichen Gegebenheiten, teilweise lästige und aufwändige Verfahren zur Genehmigung, der benötigte Platz und hohe Anschaffungs- sowie Instandhaltungskosten dem Kauf einer Wärmepumpe als Nachteile im Weg. Auf einige der genannten gehen wir folglich noch einmal etwas näher ein.

Hohe Anschaffungs- und schwankende Betriebskosten

Wer sich eine Wärmepumpe zulegen will, der sollte sich über die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten, die sie gegenüber einem handelsüblichen Heizungssystem mit sich bringt, im Klaren sein. Es besteht allerdings die Möglichkeit, sich bei dem Erwerb einer Wärmepumpe fördern zu lassen, so dass der Nachteil zumindest an dieser Stelle etwas eingegrenzt wird.

Aber auch die schwankenden Betriebskosten solltest du unbedingt im Blick behalten. Diese sind immer wieder als Kritikpunkt zu finden, denn die Wärmepumpe kann selbst keinen Strom erzeugen und ist daher jederzeit auf eine externe Energiequelle angewiesen. Die Folge: An kühlen Tagen steigt der Stromverbrauch an, da die Temperatur der Wärmequellen wie Umgebungsluft ebenfalls schwankend sind.

Abhilfe schafft hier, die Wärmepumpe mit einem Mix aus Strom, der aus der Steckdose kommt, sowie einem hohen Anteil an Ökostrom zu kombinieren. Beispielsweise kann man eine eigene Photovoltaik-Anlage mit der Wärmepumpe koppeln, um dem Nachteil der schwankenden und teilweise ebenso hohen Betriebskosten etwas entgegenzuwirken.

Abhängigkeit von Strom und Außentemperatur

Dies führt direkt zu einem weiteren möglichen Nachteil der Wärmepumpen: Ihre Abhängigkeit von Strom und der Außentemperatur. Fällt beispielsweise der Strom einmal aus, ist gleichermaßen auch Schluss mit Heizen. Dies betrifft allerdings nicht nur Wärmepumpen, sondern auch andere Heizsysteme. Und immerhin lassen Wärmepumpen, wie im vorherigen Punkt angesprochen, sich noch immer mit alternativen Energiequellen verbinden – die im Winter jedoch ebenso nutzlos sein dürften.

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Auch eine kühle Außentemperatur kann die Effizienz einer Wärmepumpe im negativen Sinne beeinflussen. Denn sie zieht, wie bereits erklärt, ihre Energie zu einem großen Teil aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder auch dem Grundwasser.

Benötigter Platz und erforderliche Genehmigungen

Auch der Platz, den du bei der Anschaffung einer Wärmepumpe benötigst, kann als Nachteil gesehen werden. Ihr Umfang fällt größer als bei den meisten anderen Heizsystemen aus, was sich beispielsweise durch die Lüftungsanlage, die manche Modelle mit sich bringen, bemerkbar macht. Es gibt allerdings auch kleinere, platzsparendere Ausführungen.

Anders sieht es bei den Genehmigungen, die für die Anschaffung einer Wärmepumpe nötig sind, aus. Diese sind zumeist von den lokalen Gegebenheiten abhängig, unter denen du das Heizsystem errichten möchtest. Beispielsweise muss ein ausreichend hoher Grundwasserstand mit einer guten Qualität vorhanden sein.

Je nach Tiefe der erforderlichen Bohrung schaltet sich dann die Untere Wasserbehörde ein, die ihr Einverständnis für dein Vorhaben geben muss. Bei Tiefen jenseits der 100 Meter ist darüber hinaus eine Genehmigung der Bergbehörde erforderlich. Je nach Modell ist auch die Beschaffenheit des Bodens relevant, um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten, beispielsweise bei der Sole-Wasser-Wärmepumpe. Luft-Wasser- und Luft-Luft-Lösungen können hingegen ohne Genehmigung und auch auf engem Raum installiert werden, jedoch sollte hier das Gebäude einige Anforderungen erfüllen.

Wartungsaufwand und Lautstärkepegel

Selbstredend ist eine regelmäßige und gründliche Wartung der Wärmepumpe zwingend notwendig, um auch eine möglichst optimierte Leistung gewährleisten zu können. Je nach Gebäude können sich die Kosten dabei deutlich unterscheiden.

Auch die Geräuschentwicklung, die das alternative Heizsystem mit sich bringt, kann als Nachteil einer Wärmepumpe gesehen werden. Je nach Modell und Art der Installation ist eine gewisse Grundlautstärke schwer zu vermeiden – ein potenzieller Störfaktor. Während dies in Einfamilienhäusern sicherlich vertretbar ist, kann es in Mehrfamilienhäusern schnell Konfliktpotenzial bergen.

Risiko des Austritts von Kältemittel

Tatsächlich sollte man auch das Risiko eines Austritts von Kältemittel nicht unterschätzen: Wärmepumpen bedienen sich einem solchen, allerdings kann eine fachlich inkorrekte Verwendung zum Austritt führen. Dies wiederum hat negative Konsequenzen für die Umwelt und deine eigene Gesundheit zur Folge.

Positiv ist jedoch festzuhalten, dass immer mehr Hersteller auf natürliche Kühlmittel setzen. So dürfte sich zumindest einer der Nachteile von Wärmepumpen früher oder später im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auflösen.

Quellen: eigene Recherche

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