Beim Thema Online-Shopping kommt einem in der Regel Amazon unweigerlich in den Sinn und das aus gutem Grund. Stellt das Versandhaus doch für viele Menschen die erste Adresse für Einkäufe im Netz dar. Das Unternehmen will aber weiterhin neue Geschäftsfelder für sich erschließen und schon bald Internet via Satelliten anbieten – auch in Deutschland. Aber nicht alle werden in dessen Genuss kommen.
Amazons Projekt Kuiper-Internet für Vodafone
Wie das Handelsblatt jetzt berichtet, hat Vodafone eine neue Kooperation mit Amazon bekannt gegeben. Demnach soll die eigene Kundschaft vom neuen Satelliten-Internet profitieren können, sobald es in naher Zukunft steht. Dies soll hierzulande vor allem Menschen in eher dünn besiedelten Regionen zugutekommen.
Die meisten Menschen in Deutschland sind zwar im 4G- oder 5G-Netz online unterwegs und erfreuen sich dann schneller Verbindungen. Nichtsdestotrotz gibt es grade in ländlicheren Gegenden immer noch Schwierigkeiten mit einer stabilen und schnellen Internetversorgung. Der Empfang über Satelliten würde eine schnelle und auch kosteneffiziente Lösung darstellen.
Auch gut zu wissen: Damit das mit dem Internet aus dem All funktioniert, müssen auch Handys dazu in der Lage sein. Das iPhone 14 kann das bereits und auch Android-Handys sollen bald den Satellitennotruf erhalten.
Konkurrenzprojekt ist schon vorhanden
Für Amazon selbst geht es beim Projekt Kuiper vor allem um den potenziell lebensrettenden Einsatz bei Notfällen oder Naturkatastrophen. Wenn in solchen Fällen die herkömmliche Verbindung scheitert oder nicht vorhanden ist, können Satelliten aushelfen.
Wer also in Deutschland in absehbarer Zeit mit Amazon übers Weltall ins Internet will, sollte einen Vodafone-Vertrag haben. Einen Starttermin für die Zusammenarbeit gibt es aber noch nicht, vorher müssen die Satelliten erst ins All gebracht werden. Derweil ist aber schon eine Alternative im Anmarsch: Telefónica, das Unternehmen hinter o2, will mit Elon Musks Starlink ebenfalls für Satelliten-Internet sorgen, wie Reuters schrieb.
Quellen: Handelsblatt, Reuters
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