Veröffentlicht inVerbraucher

Winterreifen: Experten raten zu überraschender Regel

Winterreifen sind in jedem Fall wichtig. Wer sie selbst aufzieht, sollte laut Fachleuten vom TÜV allerdings eines immer beachten.

Mann wechselt Reifen am Auto
© Christian Schwier - stock.adobe.com

Klimaanlage im Auto: Das darfst du auf keinen Fall tun

In Deutschland regelt die Straßenverkehrsordnung, die StVO, wie wir unser Auto im Stand benutzen dürfen. Beachte unbedingt diese Regeln!

In der herbstlichen Jahreszeit werden die Straßen irgendwann deutlich gefährlicher, wenn du ohne Winterreifen unterwegs bist. Dabei ist es dir überlassen, ob du den Wechsel selbst vornimmst oder eine Werkstatt damit beauftragst. In jedem Fall gibt es eine wichtige Regel, die du Fachleuten zufolge unbedingt beachten solltest. Sie dient der Sicherheit.

Winterreifen: Vor diesem Fehler warnt der TÜV

Es gibt eine bekannte Orientierungshilfe dafür, ab wann Winterreifen genutzt werden sollten. Begonnen hat der entsprechende Zeitraum längst, weswegen wahrscheinlich viele aktuell dabei sind, sich um Termine und die Bereifung zu bemühen. Wie Thomas Salzinger von TÜV SÜD erklärt, ist es wichtig, auf den richtigen Hersteller zu achten.

Denn, so sagt er: „Rein rechtlich gesehen, darf man vier Reifen verschiedener Hersteller und mit unterschiedlichen Profiltiefen montieren, aber das ist alles andere als ratsam“. Hintergrund ist die unterschiedliche Abnutzung, die mit unterschiedlichen Reifen und womöglich abweichenden Profiltiefen einhergeht.

So ist zwar nur ein mindestens 1,6 Millimeter tiefes Restprofil vorgeschrieben. Salzinger zufolge seien mindestens vier Millimeter zum Start in die Wintersaison allerdings deutlich besser. In Extremsituationen, wie zum Beispiel bei sehr plötzlichen Ausweichmanövern oder auch im Falle einer Vollbremsung, könnten verschiedene Profiltiefen durchaus zu einem Risiko werden, weil sie das Fahrverhalten unkontrollierbar machen.

Lesetipp: Diese Strafe droht bei vergessenen Winterreifen

Eine Ausnahme macht der Fachmann

Wer sich partout nicht auf einen Hersteller festlegen kann oder möchte, kann laut Salzinger immerhin auf eine Ausweichmöglichkeit zurückgreifen. Demnach „sollten Modell und Verschleiß [zumindest achsweise] identisch sein“. Auch hierfür gibt es einen recht simplen Grund.

Denn bei der Profiltiefe der Winterreifen komme es vor allem darauf an, dass die Exemplare mit dem höheren Restprofil an der Hinterachse angebracht sind. Gerade darüber würde das Auto in Kurven und bei Aquaplaning auf Kurs gehalten und einem unkontrollierbaren Schleudern entgegengewirkt.

Quellen: TÜV SÜD

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.