Das Dünnbett für die Fußbodenheizung lässt sich vergleichsweise einfach installieren, und hat darüber hinaus noch weitere Vorteile. Allerdings solltest du, willst du den Einbau selbst vornehmen, einige wichtige Schritte beachten.
Dünnbett selbst verlegen: 3 Schritte
Dünnbett für die Fußbodenheizung: Deswegen lohnt es sich
Das Dünnbett für die Fußbodenheizung ist eine spezielle Einbaumethode, die einige deutliche Vorteile gegenüber anderen Systemen bietet. Der wichtigste Vorteil ist dabei die Aufbauhöhe. In manchen Fällen kann es nämlich sein, dass der Fußboden bereits zu hoch ist, um eine herkömmliche Heizung mit Nassestrich noch verbauen zu können. In diesem Fall lohnt sich das Dünnbett mit seiner sehr geringen Höhe. Allgemein gibt es beim Aufbau auf der Fußbodenheizung einige Dinge zu beachten.
Dazu kommt der stark verringerte Aufwand beim Einbau. Während beispielsweise beim Nassestrichsystem der gesamte Fußboden neu gebaut werden muss, reicht es beim Dünnbett, nur den Bodenbelag abzunehmen. Überdies reagiert das System auch sehr viel schneller als die Alternativen auf Veränderungen am Thermostat, wie Heizung.de erklärt. Aber auch die Fußbodenheizung mit Dünnbett hat ihre Nachteile.
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Dünnbett für die Fußbodenheizung einbauen: Das musst du tun
Hast du dich nun für das Dünnbett entschieden, kannst du überlegen, es auch selbst einzubauen. Dazu ist vor allem die richtige Vorbereitung nötig. Außerdem solltest du die aufgelisteten Schritte richtig befolgen, denn auch nur ein kleiner Fehler kann den Komfort stark beeinträchtigen. Es gilt allerdings, dass du bei dem Einbau nicht alle Schritte selbst vornehmen kannst. Dennoch kann es sich lohnen, den zeitaufwändigsten Teil zu erledigen. Für alles, was nach dem eigentlichen Verlegen kommt, brauchst du nämlich in jedem Fall einen Handwerksbetrieb.
Hinweis: Wenn du dir unsicher bist, ob du das Dünnbett für die Fußbodenheizung selber verlegen kannst, nimm lieber etwas mehr Geld in die Hand und beauftrage einen Fachbetrieb.
Schritt 1: Vorbereitung und Randdämmung
Zuerst musst du den bisherigen Bodenbelag abnehmen. Abhängig davon, woraus dein Boden besteht, kann das schwerer oder leichter sein. Solltest du bei dir Parkett verlegt haben, musst du dafür Fachleute beauftragen, da dieses abgeschliffen werden muss. Wenn du es dir, zum Beispiel bei Fliesen, selber zutraust, den Boden zu entfernen, solltest du das großflächig tun.
Anschließend sind die sogenannten „Randdämmstreifen“ zu verlegen. Dabei handelt es sich meist um eine Rolle aus Schaumstoff. Der Stoff ist überall dort anzubringen, wo der Boden in einen anderen Bereich übergeht. Das ähnelt dem Verkleben beim Bemalen der Wände, nur mit einem etwas größeren Klebestreifen.
Schritt 2: Heizmatten verlegen
Wenn du dein Dünnbett für die Fußbodenheizung mit einem Heizmatten-System nutzt, kannst du nun mit dem eigentlichen Verlegen fortfahren. Die Heizmatten sind meist in normierten Größen verfügbar, sodass du sie einfach gleichmäßig verlegen kannst. Normalerweise müssen diese, was aber von Modell zu Modell unterschiedlich sein kann, noch mit dem Untergrund verklebt werden.
Schritt 3: An Fachleute übergeben
Damit ist das eigentliche Verlegen abgeschlossen. Alles, was jetzt kommt, muss vom Fachbetrieb erledigt werden, da sonst Probleme beim Komfort oder auch dem Heizen auftreten können. Wenn du die Heizmatten allerdings bereits selbst verlegt hast, ist schon ein großer Teil der Arbeit erledigt.
Der Handwerksbestrieb übernimmt nun den Anschluss an den Heizkreisverteiler, um dann einen Probedurchlauf der Heizung zu starten. Funktioniert alles einwandfrei, werden die Randdämmstreifen abgenommen, eine Vergussmasse auf den Boden aufgetragen und der alte Belag wieder verlegt und gekittet.
Quellen: Heizung.de
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