Ein hoher Spritverbrauch ist generell schon kein Grund zur Freude. Gerade bei niedrigeren Temperaturen kann dieser aber noch einmal ansteigen. Gut, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, dagegen vorzugehen und am Ende auch noch Geld zu sparen.
Höherer Spritverbrauch im Winter: Daran liegt es
Viele wissen es vielleicht nicht, aber der Spritverbrauch ist im Winter aus gleich mehreren Gründen höher als in wärmeren Monaten. Dahinter stecken sowohl physikalische als auch betriebliche Ursachen. Wer diese kennt, kann sich leicht selbst ableiten, welche Maßnahmen dann zu ergreifen sind.
So wird der Kraftstoff beispielsweise bei geringeren Temperaturen dichter, und der Motor benötigt mehr, um das gleiche Maß an Leistung wie bei wärmeren Temperaturen zu erbringen. Zudem erreicht das Motoröl in der Kälte nicht so schnell seine optimale Viskosität, was zu erhöhter Reibung und somit zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt.
Weiter benötigt der Motor eine längere Laufzeit zum Aufwärmen, um die Betriebstemperatur zu erreichen. Die Nutzung von Heizungssystemen für Sitze, Scheiben und Innenraum zieht zusätzlich Energie, die indirekt durch einen erhöhten Kraftstoffverbrauch gedeckt wird.
Aber auch der Rollwiderstand erhöht sich bei kältere Temperaturen, weil die Reifen härter werden und der Luftdruck abnimmt, was den Spritverbrauch unmittelbar beeinflusst.
Diese Tricks helfen
Wie der ADAC erklärt, gibt es abgesehen davon noch weitere Ursachen, die den Spritverbrauch im Winter stark erhöhen. Da sie viele nicht im Blick haben, bieten sie also schnelle und leichte Möglichkeiten, an Kraftstoff zu sparen und damit auch die entsprechenden Ausgaben zu senken.
Gehörst du dazu?
#1 Auf das Warmlaufen verzichten
Viele tun es, aber schaden sich und vor allem der Umwelt damit. Neben dem Verschleiß der Motors hat es dabei noch einen weiteren, teuren Nachteil, den Motor im Winter erst „vorglühen“ zu lassen. Ein ADAC-Test hat nämlich gezeigt: „Nach 4 Minuten Warmlaufenlassen bei einer Außentemperatur von minus 10 Grad hat das Motoröl erst eine Temperatur von minus 7 Grad erreicht. Dafür wurden dann jedoch bereits etwa 0,1 Liter Benzin verbrannt.“
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#2 Schnee und Eis loswerden
Sollte es so kalt sein, dass das Auto von Schnee und Eis bedeckt ist, hilft das möglichst komplette Entfernen dabei, den Spritverbrauch zu senken. Beides beeinflusst nämlich die Aerodynamik und das Fahrzeuggewicht deines Pkw. Das wiederum bedeutet am Ende eine höheren Bedarf an Kraftstoff.
Quellen: ADAC, eigene Recherche
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