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Archäologischer Fund auf Zypern: Forscher entdecken „verlorene Gräber“

Einmal erlangtes Wissen kann wieder verloren gehen, und das schneller, als die meisten denken. Nun fanden Wissenschaftler*innen vergessene Gräber.

Hände graben mit Werkzeugen an einem archäologischen Fund.
© zichrini - stock.adobe.com

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Auch Mittelmeerinseln wie Zypern können Überraschungen bereithalten. Forscher*innen machten einen archäologischen Fund, bei dem sie mehr als vierzig Ausgrabungsstätten identifizieren konnten.

Archäologischer Fund: Diese Gräber wurden wiederentdeckt

Archäologische Funde werden immer wieder gemacht, aber es kann vorkommen, dass diese nicht direkt in Ausgrabungsstätten verarbeitet werden. In dem Fall ist es nicht selten, dass ein bestimmter Fund einfach nicht mehr ausgegraben wird, bis er irgendwann ganz in Vergessenheit gerät. Das geschah mit rund vierzig Exemplaren auf Zypern, die in den 1960er Jahren dort entdeckt wurden. In der Folge wurde auf der Insel im östlichen Mittelmeer allerdings eine britische Militärbasis ausgebaut, was Ausgrabungen so sehr erschwerte, sodass sie gar nicht stattfanden.

Ein Team der Universität Leicester wurde nun damit beauftragt, den damaligen archäologischen Fund wiederzuentdecken, und ging von den wenigen noch verfügbaren Informationen aus den 60ern aus, wie die Universität selbst erklärt. Die Wissenschaftler*innen führten von den bekannten Sammelpunkten der damaligen Expeditionen ausgehend Untersuchungen durch, bis sie die Stätten wiederfanden. Diese wurden dann mit GPS lokalisiert und fotografiert.

Bei dem archäologischen Fund handelt es sich um eine große Bandbreite an zahlreichen Bauten aus verschiedenen Epochen. So reicht die Spanne vom Bronzezeitalter um 2.500 vor Christus bis ins 12. Jahrhundert nach Christus. Neben einigen antiken Steinbrüchen und Gebäuden fanden sich unter den Entdeckungen auch uralte Grabstätten, oder „verlorene Gräber“, wie sie der Ausgrabungsleiter Matt Beamish nennt.

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Das ist noch zu erwarten

Leider zeigten die Gräber deutliche Anzeichen von Raub, was darauf hinweist, dass die Forscher*innen nicht die einzigen waren, die nach den Fundstätten suchten. Unter den Gräbern befanden sich allerdings neben kunstvollen Verzierungen auch weniger anregende Entdeckungen. So wurde eine der Stätten wohl dazu genutzt, um dort Katzen gefangenzuhalten, allerdings erst vor kurzer Zeit.

Trotz dieser zum Teil wenig appetitlichen Entdeckungen wertet das Team den archäologischen Fund als vollen Erfolg. Die Informationen, die man zur Wiederentdeckung der Stätten erhalten habe, seien mehr als unvollständig gewesen. Doch mittels moderner Technologie und Fotografie durch Flugzeuge konnte der Wissensstand der 1960er Jahre schnell wieder hergestellt werden. Noch dazu könnten solche Methoden auch gut in Zukunft angewandt werden, um an anderen Orten ähnlich gründlich nach archäologischen Relikten zu suchen.

Quellen: University of Leicester News

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