Die Anschaffung eines Autos kann ganz schön ins Geld gehen. Wird dann während der Nutzung eine Funktion, wie etwa der Tempomat, auf einmal wieder entfernt, ist das verständlicherweise ziemlich ärgerlich. Genau so handhabt es Renault nun jedoch bei seinen neuen Modellen.
Intelligenter Tempomat mit Kartenzugriff
Bei der Konfiguration eines neuen Renaults bietet der französische Autohersteller ein sogenanntes „Advanced-Driving-Assist-Paket“ an. Dieses kostenpflichtige Paket beinhaltet insgesamt sieben Fahrassistenzsysteme, darunter auch einen Tempomaten, die dem Fahrer oder der Fahrerin während der Autofahrt unter die Arme greifen sollen.
Der von Renault „intelligenter adaptiver Tempopilot“ genannte, smarte Tempomat ermöglicht neben der Standardfunktion des Tempohaltens auch das Halten des Sicherheitsabstands zum Vordermann inklusive automatischer Starts und Stopps.
Als besonderes Feature wird jedoch der Zugriff auf Geolokalisierung und Kartenmaterial angepriesen. Hierdurch sind Kurven, Kreisverkehre und Tempolimits im System hinterlegt und das Auto bewegt sich noch sicherer durch die Straßen. Genau diesen Zugriff auf das Kartenmaterial lässt sich Renault jedoch einiges kosten – und zwar gleich mehrfach.
Lesetipp: Du hast mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Klimaanlage in deinem Auto. Nutzt du sie jedoch falsch, kann dich das hierzulande 80 Euro Strafe kosten.
Funktion nur für 5 Jahre gezahlt
Denn wie das norwegische Online-Portal MOTOR berichtet, wird fünf Jahre nach der ersten Nutzung des Wagens eine erneute Gebühr für die Nutzung des Tempomats fällig. Kommuniziert wird diese Zeitbegrenzung nur ganz beiläufig, als Fußnote in einer separaten Preisliste.
Der Nachschlag lässt sich darauf zurückführen, dass der intelligente Assistent weiterhin Zugriff auf möglichst aktuelle Kartendaten benötigt. Diese müssen regelmäßig überarbeitet und geprüft werden. Damit sich dies finanzieren lässt, werden Kunden und Kundinnen nun mehrmals zur Kasse gebeten.
Serien-Tempomat hält zumindest 14 Jahre
Der serienmäßige Tempomat ohne Zusatzausstattung ist von der Fünf-Jahres-Grenze nicht betroffen. Dieser „darf“ 14 Jahre lang kostenfrei genutzt werden. Doch auch hier ist anschließend eine Gebühr fällig. Renault begründet die 14-Jahres-Spanne mit der durchschnittlichen Lebensdauer von europäischen Autos.
Wie hoch die Gebühren für die Neuaktivierung der Tempomat-Funktionen ist und ob sie europaweit oder nur in Norwegen erhoben werden, wurde von Renault zum aktuellen Zeitpunkt (Stand: 19. Juni 2024) noch nicht kommuniziert.
Quelle: MOTOR
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