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Vorsicht bei PayPal: Dahin wandern Namen, Adressen und Co. wirklich

Ist man regelmäßig im Internet unterwegs, kommt man kaum daran vorbei, persönliche Daten preiszugeben. Von ihnen profitieren auch Dienste wie PayPal.

PayPal-Logo auf schwarzem Hintergrund
© MR - stock.adobe.com

5 Fakten über PayPal

Fünf interessante Fakten über das Unternehmen PayPal.

PayPal zählt weltweit zu den beliebtesten Online-Zahlungsdiensten. In Deutschland ist es der führende Anbieter, über den im Jahr 2023 jeder vierte Euro online ausgegeben wurde. Global nimmt sein Einfluss zu: Im ersten Quartal dieses Jahres erzielte PayPal einen Umsatz von fast 7,7 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Diese Daten gibt PayPal weiter

Bei Transaktionen via PayPal werden nicht nur Geld, sondern auch viele persönliche Daten übertragen. Der Service arbeitet unter einer luxemburgischen Banklizenz und muss offenlegen, an wen es diese Daten weitergibt. Er kooperiert dabei mit Zahlungsabwicklern, Kreditauskunfteien, Betrugspräventionsdiensten, Finanzprodukten, Geschäftspartnerschaften sowie Marketing- und PR-Firmen.

Dieses gewaltige Datennetzwerk umfasst Länder wie Großbritannien, Frankreich, Australien, die USA, Russland und China. Unternehmen wie Havas Digital, eine russische Tochter eines französischen Werbeunternehmens, und Cheetah Mobile erhalten Daten, ebenso wie große Tech-Firmen wie Twitter, Yahoo und Facebook.

PayPal teile Basic Thinking zufolge zahlreiche Informationen, darunter Namen, Adressen, E-Mail-Adressen und verschiedene IDs für Cookies, Anzeigen und Geräte. Es teile auch Details über die genutzten PayPal-Dienste und andere Transaktionsinformationen. Laut der Datenschutzrichtlinie des Konzerns soll diese Datensammlung Konten schützen und Betrug verhindern. Sie dient aber mutmaßlich auch dazu, Nutzerprofile zu erstellen, die Verhaltensmuster, Vorlieben, Geschlecht, Einkommen, Surf- und Kaufgewohnheiten sowie Kreditwürdigkeit umfassen.

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Nicht der einzige Datensammler

Andere beliebte Zahlungsdienste wie Visa und Mastercard sammeln ebenfalls viele Daten. Visa nutzt Daten für Werbung, einschließlich Standort- und biometrischer Daten. Diese Datensätze werden verwendet, um größere Datensammlungen für Unternehmensberatungen zu erstellen, ohne die genauen Datentypen offenzulegen.

Mastercard ist noch weiter gegangen und hat mehrere Analyseunternehmen gekauft. Dies ermöglicht Echtzeitdatenanalysen und die Feststellung effektiver Strategien. Das bietet tiefere Einblicke in das Verhalten und die Vorlieben der Nutzenden.

Quelle: Basic Thinking; PayPal

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