Veröffentlicht inDigital Life

Google Maps: Neue AR-Funktion schickt Nutzer auf Zeitreise

Geschichte spielend entdecken, das macht nun der Kartendienst von Google möglich. Dabei können Nutzer*innen ins alte Paris zurückblicken.

Person hält Handy in der Hand, auf dem Google Maps geöffnet ist. Im Hintergrund sind Straßen und Häuser zu sehen.
© Diego - stock.adobe.com

Die besten Tipps für Google Maps // IMTEST

Besonders für Feiertage bietet Google Maps nützliche Extras.

An einer nie gesehenen Version des Eiffelturms vorbei, entlang der Seine durch die Länderpavillons zur Weltausstellung schlendern und schließlich noch ein Besuch an der berühmten Bastille. Für Geschichtsliebhaber*innen klingt das wohl wie ein schöner Traum. Genau da kommt nun Google Maps ins Spiel.

Mit Google Maps durch das vergangene Paris

Mithilfe von Augmented Reality (AR) können Nutzer*innen der digitalen Karte nun auf eine Zeitreise durch Paris gehen. So geht es für Besucher*innen der Stadt per Klick in der App zurück ins Jahr 1900. Das ist jenes Jahr, in dem eine der geschichtsträchtigen Weltausstellung in der französischen Hauptstadt stattfand.

Für diese gab es auch Ideen das bis dahin elf Jahre alte Pariser Wahrzeichen, den Eiffelturm, umzugestalten und zu modernisieren. Diese Pläne, die zum Beispiel zwei zusätzliche seitliche Türme vorsahen, wurden allerdings nie umgesetzt. Mit einem Blick in Google Maps bekommen Nutzer*innen diese nie dagewesene Version des Turms nun aber doch zu Gesicht.

Entlang der Seine lässt sich noch ein weiteres Highlight entdecken. Dank der AR-Funktion können Google Maps-Nutzer*innen die beeindruckenden Pavillons der Nationen bestaunen. Diese wurden extra für die Weltausstellung dort errichtet und im Anschluss teilweise wieder ab- und den jeweiligen Ländern wieder aufgebaut. Insgesamt waren dabei vierzig Nationen durch eigene imposante Gebäude vertreten. Wer mehr darüber wissen will, für den oder die lohnt sich ein Blick in die App. Neben den vergangenen Sehenswürdigkeiten gibt es dort nämlich auch informative digitale Erklärkarten zu den jeweiligen Orten.

Lesetipp: Diese Koordinaten führen dich in Google Maps zu einer mysteriösen Geisterstadt

Weitere Attraktionen geplant

Für einen späteren Zeitpunkt in diesem Sommer kündigte Google darüber hinaus noch weitere historische AR-Nachbildungen an. Mit diesen sollen Nutzer*innen sogar bis ins 18. Jahrhundert zurückgehen können. Dort warten dann etwa die Kathedrale Notre-Dame in ihrer Umgebung um das Jahr 1789 oder der Tuilerien-Palast, welcher 1871 abbrannte.

Einen weiteren Wow-Effekt soll die geschichtlich bedeutungsschwere Bastille Saint-Antoine darstellen. Diese dürften viele noch aus dem Geschichtsunterricht durch den Sturm auf die Bastille kennen. Im realen Leben galt dieser Moment als Ausgangspunkt der französischen Revolution. Sie wurde direkt im Anschluss an den Überfall im Jahr 1789 abgerissen. In Google Maps jedoch können Nutzer*innen sie künftig in vollständiger Pracht begutachten.

Auch interessant: Google Maps bekommt umfassendes Android-Update – neues Design und zusätzliche Funktionen

Und so funktioniert es

Die Funktionen sind ganz einfach über die App abrufbar. Dafür muss zunächst nach einem Ort gesucht werden, der diese AR-Inhalte bietet. Danach reicht ein Klick auf die Schaltfläche „AR-Ansicht“ und schon geht die Zeitreise los. Wer jetzt schon dabei ist, seinen Zug nach Paris zu buchen, um dieses Feature auszuprobieren: Die neue Funktion kann über Google Street View von überall auf der Welt genutzt werden.

Die AR-Option in Google Maps entstand in Zusammenarbeit mit Ubisoft. Der französische Spieleentwickler steckt hinter großen, bildgewaltigen Titeln wie „Assassin’s Creed“ oder „Far Cry“. Ob die AR-Funktion auch auf andere Städte und Länder ausgeweitet werden soll, ließ Google zunächst offen. In einem Blogbeitrag ließ das Unternehmen aber Hoffnungen zu: „Entdeckt diese [AR-Sehenswürdigkeite] auf Google Maps und haltet künftig Ausschau nach weiteren Inhalten.“

Quelle: Google

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.