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Gaming-Brille: So funktionieren das augenschonende Gaming-Zubehör

Spielst du mit dem Gedanken, dir eine Gaming-Brille zuzulegen? Erfahre jetzt, ob sie wirklich halten können, was sie versprechen.

Frau trägt Gaming-Brille.
© Courtney/peopleimages.com - stock.adobe.com

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Gaming-Brillen sind speziell entwickelte Sehhilfen, die das Spielerlebnis verbessern und die Augen vor schädlichen Einflüssen schützen sollen. Sie bieten Blaulichtfilter und spezielle Beschichtungen, um die Belastung der Augen zu reduzieren. Wie sie funktionieren und was die Wissenschaft dazu sagt, erfährst du hier.

Funktionsweise und Technologien

Gaming-Brillen arbeiten in erster Linie durch die Filterung von blauem Licht, das von Bildschirmen und LED-Lichtern ausgestrahlt wird. Diese Filterung erfolgt entweder durch eine spezielle Beschichtung oder eine Tönung der Gläser. Die Gläser mit Blaulichtfilter sind oft leicht gelblich getönt, was das blaue Licht effektiv absorbiert oder reflektiert. Diese Filterung soll die Augen vor Überanstrengung, Trockenheit und Reizungen schützen, die durch langes Starren auf Bildschirme entstehen können.

Ein zusätzlicher Vorteil der Blaulichtfilterung ist die Verbesserung der Kontrastwahrnehmung. Das bedeutet, dass Gamer*innen Details auf dem Bildschirm schärfer und klarer sehen können, was besonders bei Spielen mit schnellen Bewegungen und vielen visuellen Details von Vorteil ist. Einige Gaming-Brillen bieten zudem eine leichte Vergrößerungswirkung, was die Augen zusätzlich entlasten kann.

Tipp: Auf der Suche nach dem passenden Gaming-PC für dich? Wir zeigen dir, worauf du Wert legen solltest.

Wissenschaftliche Erkenntnisse und Kontroversen

Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sich uneinig über die Wirksamkeit von Gaming-Brillen und Blaulichtfiltern. Einige Studien zeigen durchaus positive Effekte auf die Reduzierung der Augenbelastung und Verbesserung des Schlafs, während andere keine signifikanten Vorteile feststellen konnten. Diese widersprüchlichen Ergebnisse machen es bisher schwierig, eine eindeutige Empfehlung auszusprechen.

Einige Expert*innen argumentieren hingegen, dass der Hype um Blaulichtfilter übertrieben ist. Hierzu gehört etwa die Studie des bekannten Forschungsnetzwerks Cochrane. Sie weisen darauf hin, dass die meisten Bildschirme bereits so gestaltet sind, dass sie nur geringe Mengen an schädlichem Blaulicht ausstrahlen. Zudem gibt es natürliche Schutzmechanismen des Auges, die ausreichend sein könnten.

Daher wird häufig stattdessen empfohlen, auf einen guten allgemeinen Umgang mit Bildschirmen zu achten und andere Möglichkeiten zu nutzen, die Augen zu schonen, anstatt sich ausschließlich auf Gaming-Brillen zu verlassen. Selbstverständlich schadet das Zubehör jedoch nicht.

Alternativen zu Gaming-Brillen

Unabhängig von der Kontroverse um Blaulichtfilter gibt es einige bewährte Praktiken, die du befolgen kannst, um deine Augen zu schützen. Hierfür brauchst du nicht einmal besonderes Equipment:

  • Regelmäßiges Blinzeln: Besonders bei gesteigerter Anstrengung und Konzentration über einen längeren Zeitraum tendieren Menschen dazu, das Blinzeln zu reduzieren. Das trocknet schnell die Augen aus.
  • 20-20-20-Faustformel: Alle 20 Minuten solltest du für etwa 20 Sekunden auf etwas in 20 Fuß (etwa 6 Meter) Entfernung schauen.
  • Pausen einlegen: Einfach, aber effektiv. Nach etwa einer Stunde solltest du rund 15 Minuten Pause einlegen. Das ist nicht nur gut für die Augen, denn auch deine mentale Frische profitiert von den regelmäßigen Auszeiten.

Diese Maßnahmen können helfen, die Augenbelastung zu reduzieren, unabhängig davon, ob du eine Gaming-Brille trägst oder nicht. Im besten Fall ist die Anschaffung dieses Accessoires gar nicht unbedingt nötig.

Tipp: Eine mechanische Tastatur fürs Gaming hat schon viele Profi-Zocker überzeugt. Welche Vorteile du aus dem Zubehör ziehen kannst, haben wir für dich aufgeschlüsselt.

Quelle: Cochrane, eigene Recherche

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