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Archäologischer Fund: Fortschrittliche Technologie beeindruckt Forscher – „spektakulär und einzigartig“

Die Archäologie kann immer wieder Informationen über die Vergangenheit liefern, die aus anderen Quellen schwer zu erschließen sind.

Ein Gang als archäologischer Fund.
© David Soanes - stock.adobe.com

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Ein aktueller archäologischer Fund in der Nähe von Leuven in Belgien konnte belegen, dass es schon im Römischen Reich Möglichkeiten gab, sich fast wie heutzutage mit frischem Wasser zu versorgen. Es handelt sich um eine hervorragend erhaltene Leitung.

Archäologischer Fund: Hier wurden Rohre auf römisch verlegt

Der archäologische Fund wurde, wie das so oft geschieht, während Bauarbeiten an einem völlig anderen Projekt gemacht. Die Arbeiter*innen stießen bei ihrer Arbeit überraschend auf eine seltsam anmutende, hölzerne Röhre. Hinzugezogene Expert*innen konnten die anfängliche Vermutung bestätigen, dass man auf eine echte Rarität gestoßen war. Die römische Wasserleitung ist in der Gegend die einzige ihrer Art.

Denn sie besteht aus Holz. Holz jedoch überdauert, wie bekannt ist, eigentlich nicht besonders lang. Doch hier überlebte die Leitung, die offenbar ein ganzes Dorf versorgen sollte, wie die Stadt Leuven in ihrem Presseportal angibt. Das überrascht angesichts des Status des Ortes in der Antike jedoch: Vor etwa zweitausend Jahren war das heutige Leuven nicht mehr als ein „Diverticulum“, etwa eine sehr kleine Stadt.

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Im Sumpf lebt es sich lang

Doch zugleich gab es in der Gegend auch ein römisches Militärlager, das vermutlich für die verlegte Leitung verantwortlich zeichnete. Die Soldat*innen konstruierten sogar einen hochkomplexen, bislang unbekannten Mechanismus, mit dem das Wasser gepumpt wurde. Der archäologische Fund zeigt damit, wie bereits beschrieben, wie fortschrittlich schon damals die Römer*innen waren, wie auch der verantwortliche Planer von Leuven bemerkte: Die Entdeckung sei absolut „spektakulär und einzigartig“.

Der Grund, warum die Röhre überhaupt bis heute überlebt hat, liegt in dem besonderen Boden, den es für lange Zeit in der Gegend Leuven gab. Dieser bestand lange vor allem aus Sumpf, welcher zwar kein besonders schönes Leben ermöglicht, aber dafür Objekte über sehr lange Zeit zu konservieren vermag. Aber erst die zufällige Ausgrabung konnte den archäologischen Fund ans Licht bringen.

Quellen: Stadt Leuven

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