Rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich im Müll. Du als Verbraucher wirfst etwa 75 Kilogramm Essbares weg. Ja, das ist ganz schön viel. Vor allem wenn du bedenkst, dass es Menschen auf der Welt gibt, die dieses Privileg nicht haben. Möchtest du der Verschwendung von Nahrungsmitteln entgegenwirken, kannst du es mit einer Foodsharing-App ausprobieren. So wäschst du nicht nur dein Gewissen rein, sondern bekommst auch noch köstliche Speisen zum kleinen Preis. Neugierig geworden? Diese drei App-Favoriten stellen wir dir vor.
Foodsharing: 3 Apps für gutes Essen
Hinter dem Konzept von Foodsharing steckt im Prinzip die Rettung von noch essbaren Nahrungsmitteln. Es gibt verschiedene Arten von Nahrumgsmittelrettung. Einige engagieren sich zum Beispiel, indem sie Essbares aus dem Supermarkt holen, bevor es weggeschmissen wird. Supermärkte müssen sich nämlich leider an ganz strenge Regeln halten, was die Frische der Lebensmittel angeht. Auch die große Auswahl sorgt dafür, dass täglich genießbare Nahrung in der Tonne landet. Foodsharing-Apps wollen die Nahrungsmittelrettung unterstützen, indem sie mehrere Leute dazu animieren mitzumachen.
Dabei gibt es verschiedene Schemata. Einige Apps unterstützen Restaurants dabei, ihre Ware reduziert an Kunden zu verkaufen, wenn sie sie nicht mehr zum regulären Preis anbieten können. Andere Foodsharing-Apps ermöglichen es dir, Lebensmittel, die du nicht mehr benutzt, weiterzugeben. Wir haben drei Favoriten für dich gelistet.
#1 To Good To Go
So wie Supermärkte müssen sich auch Restaurants an strenge Frische-Vorschriften halten. Zum Ende der Öffnungszeiten landen deswegen viele leckere Gerichte im Müll. Die Foodsharing-App “ To Good To Go“ möchte dem ganzen ein Ende setzen und die leckeren Speisen retten. Das geschieht, indem deine Lieblingsgerichte stark reduziert angeboten werden. So werden sie für Kunden attraktiver und gehen super gut auch kurz vor Ladenschluss weg. Es machen zudem viele bekannte Restaurants mit, sodass du mit etwas Glück sogar dein Lieblingsgericht abstauben kannst. Außerdem ist die App kostenlos und sowohl für Android als auch für iOS vorhanden.
#2 ResQ Club
Nach einem ähnlichen Prinzip wie „To Good To Go“ funktioniert auch die Foodsharing-App „ResQ Club“. Du gibst in der App einfach deinen Standort ein und es wird automatisch nach beteiligten Restaurants in deiner Nähe gesucht. Das Praktische an dieser Version ist, dass du sogar Ernährungsspezifiken angeben kannst, also ob du dich zum Beispiel vegetarisch, vegan oder laktosefrei ernährst. Den Dienst gibt es bisher allerdings nur in Berlin und Duisburg. Dafür ist die App für iOS und Android kostenfrei.
#3 Olio
Bei „Olio“ handelt es sich nicht ausschließlich um eine Foodsharing-App. Viel mehr kannst du über die Anwendung alles Mögliche mit deinen Nachbarn teilen. Praktisch ist der Dienst, wenn du gerade eine Bormaschine brauchst, dir aber nicht extra eine kaufen möchtest. „Olio“ hat allerdings auch eine Lebensmittel-Rettungsfunktion: Wenn du noch Essensware hast, die du nicht mehr verarbeiten kannst, dann kannst du sie über die App deinen Nachbarn anbieten. So landet das noch gute Gemüse vor dem Urlaub nicht im Müll und jemand anderes erfreut sich über das Geschenk. Auch „Olio“ bekommst du gratis für iOS und Android.
Fazit: Foodsharing-Apps für eine bessere Welt
Mit einer Foodsharing-App kannst du mehrere Menschen glücklich machen, inklusive dich selbst. Wer kann zu einem 70-Prozent-reduzierten Abendessen oder Lebensmittel umsonst schon nein sagen? Wenn du Inspiration zum verarbeiten dieser benötigst, haben wir hier praktische Rezepte-Apps für dich. Auch selbst Kräuter anzupflanzen, ist umweltfreundlich. Diese Balkon-Apps geben dir praktische Tipps für einen grünen Balkon.