Seit einigen Monaten schon befindet sich die neue Tesla Gigafactory bei Berlin im Bau. Trotz einiger ausstehender Genehmigungen geht das Projekt schnell voran, sodass bereits Mitte kommenden Jahres die ersten Elektroautos vom Band gehen sollen. Nun aber muss die Fabrik zunächst einen Rückschlag verkraften: Medienberichten zufolge hat sich Tesla dazu entschieden, den Bauleiter Evan Horetzky zu entlassen.
Teslas Gigafactory bei Berlin ohne Bauleiter?
Unter Bezug auf namentlich nicht genannte Quellen aus Branchenkreisen berichtet der rbb (Rundfunk Berlin-Brandenburg), eine nicht bezahlte Wasserrechnung habe zur Entlassung Horetzkys geführt. Aufgrund eines Zahlungsrückstands von 15.000 Euro stellte der Wasserverband Strausberg Erkner Teslas Gigafactory bei Berlin vergangene Woche das Wasser ab.
Bereits in der Vergangenheit war Horetzky für Großprojekte des Automobilkonzerns aus dem kalifornischen Palo Alto verantwortlich, darunter etwa Fabriken in Nevada und Kalifornien. Derweil sei noch unklar, ob seine Entlassung größeren Einfluss auf den Bau der neuen Gigafactory habe, die Kommunikation zu den Behörden sei dadurch allerdings nicht gefährdet.
Tesla: Fabriken kämpfen mit Problemen
Vor wenigen Wochen erst entließ der Autobauer einen Mitarbeiter seiner Fabrik im kalifornischen Fremont. Ihm wurde vorgeworfen, die Gigafactory „böswillig sabotiert“ zu haben. Doch hat auch der Standort Grünheide mit weiteren Problemen zu kämpfen. Experten befürchten ein frühes Aus für Teslas Gigafactory bei Berlin.