Elon Musk hat mit Tesla bereits einiges erreicht. Die stetig steigenden Produktionszahlen spiegeln dabei eine perfektionierte Herstellungsmethodik wider, der sich auch ein ehemals scharfer Kritiger des Autobauers nicht entziehen kann. Dieser bescheinigt Teslas Produktion einen enormen Vorsprung auf dem Markt. Dabei kommt ihr vor allem ein für die Branche ungewöhnlicher Wandel zugute.
Nach der „Hölle“: Teslas Produktion hat sich gemausert
Noch vor einigen Jahren wurde der US-amerikanische Autobauer mit dem eindringlichen Schlagwort „Produktionshölle“ in Verbindung gebracht. In dieser Phase soll CEO Elon Musk häufiger auf dem Boden in der Produktionshalle genächtigt und mehrere Tage die selbe Kleidung getragen haben, wie EFAHRER.com berichtet. Seitdem hat sich Teslas Produktion aber anscheinend deutlich entwickelt.
Sandy Munro, ehemals scharfer Tesla-Kritiker, zumindest äußerte sich bewundernd über den inzwischen etablierten Fertigungsprozess des Unternehmens. Er bescheinigte demnach, „dass Tesla in einigen Bereichen des Autos zehn Jahre voraus ist, besonders wenn es um die Herstellung geht“. Das könnte unter anderem an der erstaunlichen Entwicklung liegen, die Teslas Produktion durchlaufen hat.
Weniger Roboter, mehr Mensch für Teslas Produktion
Ein wesentlicher Faktor, der Tesla zu den heutigen Erfolgen geführt hat, war laut Munro die Entscheidung gegen Roboter. So habe Elon Musk anfangs sehr auf die automatisierten Maschinen gebaut, weil er wohl „dachte, sie könnten irgendwie alles übernehmen“. Das habe sich in vielen Fällen jedoch als falsch erwiesen. Der Tesla-CEO gab inzwischen selbst zu, dass „die übermäßige Automatisierung ein Fehler war“. Er habe den Faktor Mensch unterschätzt.
Aber auch neben Teslas Produktion ordnet Munro dem Unternehmen Vorteile gegenüber der Konkurrenz ein. Das fortschrittliche Design sei demnach zwar zu 90 bis 95 Prozent fertig. Nach entsprechender Analyse lasse es aber noch jede Menge Spielraum für spontane und kurzfristig Änderungen.
So gut läuft Teslas Produktion
Wie erfolgreich das Modell von Elon Musk wirklich ist, zeigte sich schon im Mai 2021. Damals erklärte der Unternehmer, er habe angeblich schon alle Produktionskapazitäten für das zweite Quartal verkauft. Dies galt dem Portal Electrek (via electrive.net) zufolge und unter Berufung auf Insider für die anlaufende Tesla-Produktion des Model 3 sowie Model Y und der aufgefrischten Versionen des Models S und X. Eine offizielle Bestätigung von Elon Musk oder Tesla gab es dazu allerdings nicht.
Übrigens: Munro ist nicht der einzige, der den Autobauer lobt. Schon 2020 kamen japanische Ingenieure zu einem ähnlichen Schluss. Diese hatten damals einen Tesla Model 3 zerlegt und sechs Jahre technologischen Vorsprung bestätigt. Von dem neuesten Fahrzeugmodell, dem Tesla S Plaid, ist selbst Elon Musk schwer begeistert. Wie ein Raumschiff soll sich das Gefährt anfühlen.
Quellen: EFAHRER.com, Electrek