Nach diesem hin und her zwischen Google und dem Entwickler der beliebten Naverkehrs-App kann diese nun wieder über den Play Store installiert werden. Entsprechend eines Statements des Suchmaschinen-Giganten habe der Entwickler einige Anpassungen vorgenommen und die Anwendung anschließend erneut zur Prüfung eingereicht. Auch eine Open-Scource Variante der App ist nun verfügbar. Schildbach hat sie im F-Store veröffentlicht.
Google begründet Entfernen von Öffi-App aus dem Play Store nicht nachvollziehbar
Seit dem 7. Juli gehörte die App nicht mehr zum Play Store-Sortiment. Der Entwickler der Anwendung, Andreas Schildbach, gab an, dass Google ihm mit der kryptischen Begründung „Payments“ das weitere Angebot seiner App verweigert. Allerdings funktioniert Öffi ohne Bezahlung und Werbeeinblendungen. Eine Beschwerde habe er bereits eingereicht.
Nutzer der Öffi-App wurden indes durch die Anwendung darauf hingewiesen, dass sie bei Deinstallation keine Möglichkeit haben, die App erneut herunterzuladen. In der Zwischenzeit sei sie aber weiterhin normal zu verwenden. Alle anderen könnten Öffi direkt über die Homepage des Entwickler downloaden.
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Googles Begründung
Drei Tage nachdem Schildbach seine Beschwerde eingereicht hatte, erhielt er Antwort von Google. Scheinbar hatte der Konzern die Öffi-App aus dem Play Store entfernt, weil Googles Richtlinien keine Spendenfunktion in solchen Anwendungen zulassen. Das Problem: Die Öffi-App verfügt über kein solches Feature, da sie direkt über den Play Store und nicht über andere Plattformen, wie F-Droid oder den Amazon Appstore, installiert wurde. In diesen Fällen wird dem User ein Spenden-Knopf angezeigt.
Gegenüber Golem wollte Google den Vorfall nicht weiter kommentieren, wiederholte jedoch, dass Apps, die nicht den Richtlinien entsprechen zum Wohle der Entwickler- und Nutzererfahrungen aus dem Play Store entfernt würden. Schildbach dagegen betont, dass es von Öffi nur eine Installations-Datei (APK) gebe und diese berücksichtigen würde, von wo die App heruntergeladen wird, um so den Spenden-Button ausblenden zu können. Google hält mit einem Screenshot dagegen, der die Spendenmöglichkeit in der App anzeigt.
Die Warnung an Öffi-Nutzer, die auch alternative Downloadmöglichkeiten nennt, wird mittlerweile übrigens ebenfalls von Google moniert. Der Konzern untersagt solche Informationen. Dass dieser HInweis erst erscheint, seit die Öffi-App aus dem Google Play Store entfernt wurde, erkennt Google nicht. Dank der Anpassungen, die der Entwickler mittlerweile eingereicht hat, ist die App jedoch wieder frei verfügbar – eine Open-Scource Version findet sich auch.