Ob regelmäßig aus dem Urlaub oder en Masse danach, viele teilen ihre Eindrücke und Erlebnisse gerne via den sozialen Netzwerken mit anderen. In der vermeintlich perfekten Welt von Instagram und Co. ist aber nicht jeder mit den eigenen Schnappschüssen zufrieden. Hier ein ungewolltes Objekt im Bild, da verblasste Farben. Im Nachhinein kann dann nicht jedes Bild den Eindruck vor Ort originalgetreu wiedergeben.
Dankbarerweise erfordert das Nachbearbeiten von Fotos heutzutage nicht mehr allzu viel Können. Dank umfangreicher Apps können Bilder heute mit ein paar Tipp- und Wischgesten enorm verändert werden. Vom 0815-Filter bis zur Retusche von ganzen Objekten ist dabei fast alles möglich.
Enlight Photofox
Bereits die erste Version der App, damals noch nur Enlight genannt, sorgte für viel Begeisterung. Die exklusiv für iOS entwickelte App lässt mit ihren Fähigkeiten fast keine Wünsche offen. Mittlerweile als Abo-Variante mit dem Namenszusatz Photofox erschienen, haben die israelischen Entwickler noch einmal unzählige Tools hinzugefügt. Ob nun JPEG oder RAW, Fotos können mit Enlight bis zur Unkenntlichkeit bearbeitet werden. Mittlerweile sind Fotos in mehreren Ebenen bearbeitbar, gefühlt stehen unendlich Tools zur Verfügung.
Unterteilt in fünf Hauptkategorien finden sich in jeder dieser Kategorien noch einmal jede Menge Untermenüs und verschachtelte Tools. Bearbeitet wird mit Tippen und Wischen. Ob nun ein einfacher Filter über das Bild gelegt wird, der durch einen Wischer nach oben oder unten die Intensität verändert oder eine Stelle im Bild repariert wird, fast alles ist möglich. Dank umfangreicher Erklärungen bei fast jeder Unteroption wird man nicht komplett alleine gelassen.
Enlight Photofox ist je nach Abo für bis zu 6,99€ im App Store erhältlich. Die Vollversion kann für 74,99€ erworben werden.
Pixlr
Während Enlight ordentlich Geld verlangt, ist Pixlr kostenlos – bei einem Funktionsumfang, der sich keineswegs verstecken muss. Ob Filter, Rahmen, Farben oder ob Schrift im Bild platziert oder verändert werden muss: Pixlr hat die wichtigsten Werkzeuge mit an Board. In Sachen kosmetische Bearbeitung bietet die App beispielsweise Aufhellen, Glätten oder einen Entferner für rote Augen. Außerdem können via Flächenauswahl verschiedene Lücken quasi gestopft werden, falls mal die ein oder andere Stelle nicht in Ordnung ist.
Dank Buttons für den Schnellzugriff können die eigenen Lieblingsfunktionen eigens abgelegt werden. Pixlr erledigt per Integration der sozialen Netzwerke auch gleich das Veröffentlichen.
Pixlr ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Snapseed
Das vielleicht größte Rundum-sorglos-Paket unter den kostenlosen Apps in dieser Kategorie bietet möglicherweise Snapseed. Die Anwendung aus dem Hause Google macht keine halben Sachen. Ob das nun klassische Korrekturen sind oder ein extra Styling mittels Filter, Rahmen und Co., Snapseed hat so gut wie alle Tools mit an Board. In Kategorien wie Helligkeit, Kontrast oder Schatten unterteilt, können die jeweiligen Bilder mittels Schieberegler bearbeitet werden.
Dank einer großen Anzahl an Preset-Effekten kann man sich dabei auch bequem durch die Voreinstellungen klicken, um die richtige Mischung zu finden. Nicht nur Farbe und Helligkeit können mit Snapseed reguliert werden, auch Reparaturen sind beispielsweise möglich. Möchte man Flecken oder Objekte loswerden, können diese je nach Ausmaß mehr oder weniger einfach entfernt werden. Dank kurzer Erklärungen zu den jeweiligen Funktionen wird man von Snapseed bei der Bearbeitung unterstützt.
Snapseed ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Adobe Lightroom CC
Wenn es um Bildbearbeitung geht, darf für viele Adobe nicht fehlen. Vor allem durch Photoshop für Laien und Profis gleichermaßen ein Begriff, wird die Bildbearbeitungssoftware des US-amerikanischen Unternehmen sehr geschätzt. Wer den Vergleich von Lightroom für PC zu den Apps macht, wird viele, aber nicht alle Funktionen wiederfinden. So bietet die mobile Variante beispielsweise die starken Kontrastkorrekturen an, für die das Programm so geschätzt wird. Ob einzelne RGB-Veränderungen oder das gezielte Anpassen von Lichtern und extremen Lichter: Die Anwendung bietet Funktionen, die man bei der Konkurrenz vergeblich sucht.
Mittels eigener Farb- und Weißabgleich-Pipette können unter anderem gezielt einzelne Farben im gesamten Bild angepasst werden. Soll beispielsweise nur der Himmel justiert werden, können alle anderen Farben außerhalb der Palette oder des Bereiches ausgeschlossen werden. Mittlerweile auch an Bord sind eigene Funktionen für punktuelle Korrekturen. Zu Anfang schmerzlich vermisst, kann auch in der mobilen Version von Lightroom mittlerweile via Pinsel ausgebessert werden. Wie es sich für Lightroom gehört, kann auch RAW verarbeitet werden.
Adobe Lightroom CC ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Die Premium-Funktionen können für 4,99€ freigeschaltet werden.
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Fazit: Unterwegs ist alles möglich
Wer den Schwall an Schnappschüssen aus dem Urlaub bearbeiten möchte, ist heute nicht mehr zwingend auf den PC angewiesen. Dank umfangreicher Apps, die vollständig mit Tipp- und Wischgesten bedienbar sind, werden Fotos im Handumdrehen angepasst. Ob nun kleiner Farbkorrekturen oder ganze Objekt-Entfernungen, fast alles ist mit den mobilen Anwendungen möglich.
Dieser Artikel erschien zuerst auf futurezone.at