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Corona-App: Vodafone-Chef will Nutzer umfangreich tracken

Kunden der Mobilfunkgesellschaft Vodafone könnten bald maßgebliche Datenmengen zugunsten der deutschen Corona-Warn-App abtreten.

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Mithilfe einer recht radikalen Idee will Hannes Ametsreiter, Geschäftsführer von Vodafone Deutschland und Unitymedia, der herrschenden Corona-Pandemie in der Bundesrepublik entgegenwirken. Der Zielführung sollen die Daten von mehreren Millionen Kunden der Mobilfunkgesellschaft dienen. Sie könnten, so Ametsreiter, der Corona-Warn-App der Bundesregierung die Basis liefern, die sie benötige, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

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Corona-App: Vodafone-Chef will Nutzer umfangreich tracken

Kunden der Mobilfunkgesellschaft Vodafone könnten bald maßgebliche Datenmengen zugunsten der deutschen Corona-Warn-App abtreten.

Coronavirus: Warn-App soll mehr Daten erfassen

Die deutsche Corona-Warn-App biete „prinzipiell gute Möglichkeiten – nur sollten die technologisch auch ausgeschöpft werden“, erläutert Ametsreiter im Interview mit dem Spiegel. „Die großen Entscheidungen in einer Pandemie sollten auf Basis einer möglichst guten und reichhaltigen Datenbasis gefällt werden.“ Mobilitätsdaten könnten ihmzufolge helfen, „die Krise schneller und besser zu bewältigen“.

Zugleich warnt der Vodafone Deutschland-Chef aber auch vor den Risiken eines solchen Vorhabens und merkt an, dass er den Datenschutz zu dessen Zweck keinesfalls aushebeln wolle. „Solange die Daten anonymisiert weitergegeben und keine Identitäten offengelegt werden, sehe ich viele Vorteile und wenige Probleme“, erklärt Ametsreiter weiter, betont allerdings, dass man auch über die Erhebung personalisierter Daten „nachdenken und reden können“ sollte.

Die Corona-App und der Datenschutz

Nicht zu Unrecht befürchten viele der in Deutschland lebenden Menschen ebensolche Maßnahmen. Denn wenngleich „einige Länder in Asien“ bereits vorgemacht haben, „wie man Smartphones zur Eingrenzung der Pandemie einsetzen kann“, bleibt die Frage nach dem Datenschutz doch weitestgehend ungeklärt.

So lässt sich am Beispiel ebenjener asiatischen Länder, insbesondere der Volksrepublik China, ebenfalls beobachten, wie Mobilitätsdaten zur staatlichen Überwachung und Spionage genutzt werden. Auch in Australien und Singapur werden durch dortige Corona-Warn-Apps erhobene Daten an Geheimdienste und Polizeibehörden weitergeleitet. In Deutschland sollen sich nun die Deutsche Telekom und der Softwarekonzern SAP der Corona-App annehmen.

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