Wer eine nicht aktuelle WhatsApp-Version nutzt, läuft laut einer Sicherheitsbehörde Gefahr, Fremden Daten aus dem eigenen Konto zu liefern. Ein WhatsApp-Update kann bereits ausreichen, um das Risiko gering zu halten, dabei sollten Nutzer:innen vor allem auf zwei spezielle Versionen achten. Diese können Aufschluss darüber geben, ob du Opfer eines Hacks sein könntest.
WhatsApp-Version prüfen
- Android: WhatsApp öffnen > Einstellungen > Hilfe > App-Info > Es wird die Versionsnummer angezeigt
- iOS: WhatsApp öffnen > Einstellungen > Hilfe > Es wird die Versionsnummer angezeigt
Die gegenwärtig aktuellste WhatsApp-Version für Android-Geräte ist die Version 2.21.7.14. Für Nutzer:innen von iPhones und iOS lautet die aktuellste WhatsApp-Version 2.21.71.
Jetzt WhatsApp-Update machen: Achte auf diese WhatsApp-Versionen
Entdeckt wurden die neuen Sicherheitslücken von der indischen Cybersecurity-Behörde CERT-In, die in Indien als eine Art Wächter über den Cyberspace agiert, so TechRadar. Werden die Schwachstellen ausgenutzt, können sensible Nutzerdaten entwendet werden. Dies gilt sowohl für WhatsApp als auch WhatsApp Business. Gefährlich würden sie aber vor allem für jene User:innen, die kein aktuelles WhatsApp-Update durchgeführt haben und noch mit alten Versionen arbeiten.
CERT-In zufolge gelten dabei zwei Software-Varianten als Anhaltspunkt, wann ein WhatsApp-Update nötig wird:
- Android: WhatsApp-Version v2.21.4.18
- iOS: WhatsApp-Version v2.21.32
Das kannst du tun
Nutzer:innen, die ältere Versionen von WhatsApp oder WhatsApp-Business verwenden, als die genannten, sind anfällig für die neu entdeckten Sicherheitslücken, so CERT-In. Angreifer:innen könnten darüber „Code ausführen oder sensible Informationen innerhalb eines Zielsystems einsehen“.
Möglich sei dies aufgrund einiger Features von WhatsApp, die den Zugriff zu Chats, Bildern, Videos durch schadhafte Codes ermöglichen. Im Zentrum stehe ein „Cache-Konfigurationsproblem und die fehlende Überprüfung von Grenzen innerhalb der Audio-Dekodierungs-Pipeline“, zitiert TechRadar die Behörde.
Nutzer:innen der neuesten Version sind CERT-In zufolge nicht betroffen, wer demnach ein aktuelles WhatsApp-Update durchgeführt hat, soll bislang sicher sein. Facebook hat zudem bekannt gegeben, dass an den Problemen bereits gearbeitet werde. Zudem sehe man keine große Gefahr der Ausnutzung der Lücken, da diese nur bei veralteten Versionen auftreten.
Weitere WhatsApp-News
Bis zum 15. Mai entscheidet sich in Deutschland womöglich, ob ein ganz anderes WhatsApp-Update nicht sogar illegal durchgesetzt wird. Dazu kommt eine WhatsApp-Nachricht, die Nutzern Schadsoftware auf das Handy spülen könnte. Ganz unbemerkt und vielleicht sogar im Namen der eigenen Kontakte. Wem das alles zu unsicher ist, dem stehen 7 WhatsApp-Alternativen zur Verfügung.