Auch ein internationaler Tech-Riese wie Google kann hin und wieder Fehler machen. So lässt der Konzern regelmäßig Projekte fallen, die entweder nicht umsetzbar sind oder sich schlicht nicht lohnen. Auch die Android-App Measure ist diesem Prinzip nun zum Opfer gefallen. Sie findet sich seit einigen Tagen neben Namen wie den Google Go Links und Timely auf dem virtuellen Friedhof des Unternehmens wieder.
Android-App: Measure fliegt aus dem Store
Die AR-App erlaubte es ihren Nutzer:innen, alltagsgegenstände mit Hilfe ihrer Smartphone-Kamera zu messen. Besonders nützlich war sie also etwa dann, wenn du keinen Zollstock oder kein Maßband zur Hand hattest. Doch war sie offenbar nicht nützlich genug. Im Play Store erreichte die Android-App seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 2016 gerade mal drei von fünf Sternen und bewegte sich damit gerade mal im Mittelfeld.
„Diese App wird nicht mehr unterstützt und wird nicht mehr aktualisiert“, hieß es noch gestern auf der Play Store-Seite der App. Mittlerweile lässt sich aber auch diese nicht mehr aufrufen. „Benutzer, die diese App zuvor installiert haben, können sie auf kompatiblen Geräten weiterhin verwenden.“ Die einzige Erinnerung an das scheinbar gescheiterte Projekt der AR-App ist sein Grabstein. Auf der Webseite killedbygoogle.com (Link) erhältst du einen umfangreichen Überblick darüber, welche Anwendungen, Funktionen und Projekte bereits ins digitale Gras gebissen haben.
„Wir sind nicht mehr in der Lage, die laufende Wartung für die Measure-App zu unterstützen“, erklärte der Konzern gegenüber Android Police. „Stattdessen empfehlen wir, eine der vielen Alternativen aus dem Play Store zu verwenden.“
Google vor Gericht
Gelöschte Android-Apps können Nutzer:innen in der Regel schnell verzeihen. Anders verhält es sich jedoch zumeist mit dem Datenschutz. Derzeit muss sich der Suchmaschinenkonzern vor Gericht verantworten, da er die Google-Datenschutzeinstellungen kurzerhand vor dir versteckt hat. Eine andere Änderung dürfte wiederum Google selbst gar nicht gefallen.