Messenger-Dienste gibt es mittlerweile zuhauf. Ein wichtiger Punkt dabei ist stets der Datenschutz. Nun wurde bekannt, dass in der Telegram-Verschlüsselung einige Schwachstelle im MTProto-Protokoll zu finden sind.
Telegram-Verschlüsselung: Diese Punkte wurden bemängelt
Telegram hat in den letzten Jahren enorm an Nutzer:innen zugenommen. Unter anderem dient sie als Alternative zum Platzhirsch WhatsApp. Doch der Messenger-Dienst ist nicht frei von Kritik. Forscher:innen der Royal Holloway University of London und der ETH Zürich haben die Telegram-Verschlüsselung genauer unter die Lupe genommen.
Dabei ist den Forscher:innen aufgefallen, dass es im eigenen Krypto-Protokoll MTProto (dient zur Sicherung der Cloud-Chats) einige Bugs gibt. Die ETH Zürich nennt in einer Mitteilung vier Schwachstellen, die für Nutzer:innen nicht gravierend sind, dennoch mit einer Standardverschlüsselungsmethode vermeidbar gewesen wären.
Um die Schwachstellen handelt es sich in der Telegram-Verschlüsselung
Unter anderem zählt die ETH Zürich vier Fehler auf, die folgende Probleme mit sich brachten:
- Hacker:innen können die Abfolge der Nachrichten manipulieren.
- Angreifer:in kann herausfinden, welche von zwei Nachrichten von einem Client oder von einem Server verschlüsselt ist.
- Hacker:innen könnten theoretisch verschlüsselte Nachrichten teilweise wieder entschlüsseln.
- Angreifer:in kann sich zwischen Client und Server dazwischenschalten.
Allerdings gab Telegram auch direkt bekannt, dass sie die Fehler entdeckt und die App dahingehend gefixt hätten. Somit sind die Bugs wieder behoben, doch ein Beigeschmack bleibt dennoch, dass die Telegram-Verschlüsselung nach wie vor anfällig ist. Zudem gibt es noch weitere Gründe, warum du Telegram löschen solltest. Und falls du noch unschlüssig bist, dann schaue dir unseren Telegram vs. Signal-Vergleich an.
Quellen: ETH Zürich, Telegram