Für den App Store gelten nun einige neue Regeln. Mit ihnen will Apple vor allem mehr Kontrolle auf App-Entwickler*innen ausüben, doch auch User und Userinnen sind davon betroffen. Beispielsweise wird es spätestens jetzt Zeit dich mit Apples hauseigenem Bezahlsystem auseinanderzusetzen – auch bei in-App-Käufen.
Neue App Store-Richtlinien: Zahlung, NFTs und mehr
Apple wagt einen wahren Rundumschlag bei den neuen App Store-Richtlinien. Die Änderungen im Kurzüberblick (via Techcrunch):
- NFTs (Non-Fungible Token) können innerhalb mancher Apps verwendet werden. Sie sollen dir jedoch keine besonderen Vorteile einbringen. Willst du NFTs in einem App-Katalog erwerben, gelingt das nur über das Zahlungssystems des App Stores.
- Krypto-Börsen könnten bald aus dem App Store verschwinden. Apple will hier für iPhone- und iPad-User die Sicherheit erhöhen, indem sie sich selbst die Vollmacht erteilen, Anwendungen ohne vollständige Lizenzen in bestimmten Regionen oder gar überall zu bannen.
- Für Social Media und andere Apps, wie Ebay-Kleinanzeigen, Vinted oder Dating-Apps hast du die Möglichkeit dich oder deine Artikel zu boosten, sodass sie weiter oben angezeigt werden. Auch das soll künftig nur noch über das hauseigene System im App Store möglich sein.
- Zur Liste der anstößigen Inhalte gehören nun auch Anwendungen,
- die direkt oder indirekt von „gewaltsamen Konflikten, Terroranschlägen und Epidemien“ profitieren.
- die im weitesten Sinne auf Dating bzw. schnelle sexuelle Bekanntschaften ausgerichtet sind und/oder den Zugang zu pornografischen Inhalten erleichtern.
- Apple verbietet die unbefugte Nutzung von iTunes und Apple Music für Spiele, Videos und mehr.
- App Store-Rezensenten sollen nun Demo-Version von Anwendungen bereitgestellt bekommen. Damit erhalten sie vollen Zugriff und können „kontobasierte Funktionen“ testen.
- Smart-Home-Apps, die mit dem Matter-Standard arbeiten, müssen das Support-Framework von Apple verwenden, um Pings zu initiieren. Sonst könnten manche Apps plötzlich für User*innen unbrauchbar werden.
Das musst du als nächstes tun
Wie du anhand der Liste erkennst, sorgt Apple mit den neuen App Store-Regeln für wesentlich mehr Kontrolle. Für Zahlungen (in App-Käufe und mehr) musst du dich auch bald komplett auf das System im App Store einlassen.
Um das überhaupt nutzen zu können, bedarf es eines iCloud-Kontos. Dort kannst du entweder deine Zahlungsinformationen hinterlegen oder dir ein festes Guthaben laden. Welche Möglichkeiten du zum Bezahlen via Apple-ID hast, haben wir dir hier aufgelistet:
- PayPal
- Abrechnung über die Handyrechnung (nur bei einigen Anbietern)
- Kredit- oder Debitkarte
- Apple-ID Guthaben
- Apple Pay (in der Regel mit einer Bankkarte verknüpft)
Wie du eine Apple ID erstellen kannst, verraten wir dir hier.
Quelle: Techcrunch, Apple
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