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Achtung bei beliebter Shopping-App: Wenn du das nicht beachtest, könntest du dich strafbar machen

Temu wuchs innerhalb kürzester Zeit zu einer beliebten Shopping-App in Deutschland. Doch nicht alle Angebote auf der chinesischen Plattform sind auch legal, warnen Experten.

Shopping-App Temu auf Smartphone geöffnet.
© Emre Akkoyun - stock.adobe.com

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Der Online-Händler Amazon steht nicht zu Unrecht bei vielen in der Kritik. Wer sich nach anderen Angeboten sehnt, ist hier richtig, denn es gibt sie: Die vier besten Alternativen zu Amazon.

Temu erobert Deutschland im Sturm. Mit teils unschlagbar günstigen Angeboten macht die aus China stammende Shopping-App Amazon und Co. Konkurrenz. Doch hinter den niedrigen Preisen können sich teils auch rechtliche Fallen verbergen, warnen nun Anwälte und Verbraucherschutzorganisationen. Um dir beim nächsten digitalen Einkaufsbummel Ärger zu ersparen, solltest du diese Dinge unbedingt beachten.

Shopping-App: Von diesen Produkten solltest du lieber die Finger lassen

In den App-Stores diverser Anbieter hält sich Temu seit Wochen in den Top Ten. Doch die App mit den Dumping-Preisen hat nicht nur Freunde. Rechtsanwalt Christian Solmecke von der Kanzlei WBS Legal etwa warnt auf seinem YouTube Kanal vor einigen rechtlichen Schwierigkeiten, die arglosen Kundinnen und Kunden auf der Shopping-App blühen können.

Bei Temu handelt es sich nicht um einen inhabergeführten Online-Shop, erklärt der Rechtsexperte, sondern um eine Plattform auf der Drittanbieter frei ihre Waren anbieten können. Aufgrund mangelhafter Kontrolle seitens der Betreiber haben sich dabei auch viele unseriöse Anbieter eingeschlichen.

Neben gewöhnlichen Alltagsprodukten werden in der Shopping-App auch einige Waren angeboten, die in Deutschland verboten sind. Dazu zählen unter anderem Waffen wie Wurfsterne oder Devotionalien mit Nazi-Symbolen, berichtet der Focus. Auch Produktfälschungen seien bei der chinesischen Shopping-Plattform keine Seltenheit. Wer hier bei der Einfuhr erwischt wird, kann sich Strafen bis in die Zehntausender einhandeln, mahnt Anwalt Solmecke.

Auch gut zu wissen: Temu beschäftigt Verbraucherschützer schon lange. Einige Nutzende berichten bereits über negative Erfahrungen. Plötzlich war das „Geld weg“.

Bei der Einfuhr können Fallen lauern

Wer bei Temu ein gutes Schnäppchen entdeckt, sollte also Vernunft walten lassen, rät der Rechtsanwalt. Bei, zum Beispiel, Kopfhörern für unter zehn Euro kann es sich unmöglich um ein korrektes Angebot handeln.

Neben Fälschungen wird auch vor teils minderwertiger Warenqualität auf der Shopping-App gewarnt. Dies hebt die deutsche Verbraucherzentrale in einem Bericht hervor. Besondere Sorgen machte der Verbraucherschutzorganisation, dass Elektro-Artikel teils nicht mit CE-Zeichen (Conformité Européenne) gekennzeichnet sind. Mit diesem versichern Hersteller, dass ihre Produkte den EU-weiten Sicherheitsstandards entsprechen.

Ebenfalls kritisch beäugt die Verbraucherzentrale, dass beim Versand versteckte Kosten anfallen könnten. Temu versendet seine Bestellungen von China aus, lockt aber mit kostenlosem Versand. Wer nicht vorsichtig ist, kann deshalb bei der Einfuhr in eine massive Kostenfalle tappen. Einfuhrumsatzsteuer und Zollgebühren müssen eventuell mit Strafe nachgezahlt werden, mahnen Verbraucherschützende.

Quelle: WBS Legal, Focus, Verbraucherschutzzentrale

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