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Deutsche schauen gerne, wann sie wollen, was sie wollen

Der Trend zu sogenannten nicht-linearen Medien ist laut einer Deloitte-Studie unumkehrbar angekommen. Freiabrufbare Inhalte haben sich bereits einen deutschen Massenmarkt erobert.

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Rund ein Drittel der jungen Zielgruppe bis 24 Jahren greift der Beratungsfirma Deloitte zufolge vermehrt auf Abrufinhalte zurück. Unter den 25 bis 34-Jährigen sind es noch 20 Prozent, bei älteren Menschen fällt die Nutzung jedoch deutlich ab. Die Zahl der Abos hat sich demnach innerhalb von zwei Jahren verdoppelt. „TV und Video werden in deutschen Haushalten immer vielfältiger konsumiert“, sagte Klaus Böhm von Deloitte. „In den letzten beiden Jahren haben sich Verbreitung und Akzeptanz neuer Angebote signifikant beschleunigt.“

Klassisches TV im mittleren Alter wichtiger

Ab 35 Jahre steht bei den Nutzern dagegen dass klassische lineare TV-Programm im Mittelpunkt. Altersübergreifend ist der Anteil derjenigen, die überwiegend nicht-linear Bewegbilder konsumieren, in den vergangenen beiden Jahren in Deutschland um drei Prozentpunkte auf 13 Prozent gestiegen. Die Entwicklung sei eher „moderat-beständig als disruptiv“, hieß es. Das lineare Fernsehen werde seine Position einstweilen zwar behaupten können. Der Trend zu nicht-linearen Angeboten scheine jedoch „gefestigt und unumkehrbar“.

Video-on-Demand gehört zum Mainstream

Der Untersuchung zufolge sehen inzwischen über ein Drittel der Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren mehr Abrufinhalte als konventionelle Angebote, vor zwei Jahren war es noch ein Fünftel. Bei den jungen Leuten unter 35 Jahren gehört demnach Video-on-Demand mit 80 Prozent Abdeckung zum „Mainstream“. Deloitte zufolge wird der Markt deutlich von Netflix und Amazon dominiert, beide zusammen kommen demnach auf einen Marktanteil von 62 Prozent.

Hintergründe der Studie

Für die Ergebnisse der „Media Consumer Survey“ interviewte Deloitte online 2000 deutsche Mediennutzer zwischen 14 und 75 Jahren. Die Fragen sind auf die spezifischen Angebote und Verhaltensmuster innerhalb der deutschen Medienlandschaft abgestimmt. Die Gewichtung nach Geschlecht und Altersgruppen soll repräsentative Ergebnisse sicherstellen.

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