Das Tierheim Portland Guinea Pig Rescue im US-Bundesstaat Oregon ist an die Forscherin Janelle Shane mit der Frage herangetreten, ob sie nicht ein Programm konstruieren könne, das massenhaft neue Namen für Meerschweinchen ausspucken kann. Shane setzt sich mit neuralen Netzwerken auseinander und begann sogleich, einem solchen beizubringen, wie Meerschweinchen typischerweise heißen. Hilfreich dabei war eine Liste von mehr als 600 Namen, die das Tierheim zur Verfügung stellte.
Wie Shane auf ihrem Blog beschreibt, lernte das neurale Netzwerk aus den Beispielen und begann sodann, eigene Namensvorschläge zu kreieren. Die Resultate waren laut der Forscherin zu einem Teil „wirklich verdammt gut“, etwa: Spackles, Pugger P, Snifket, Fuzzable, Gooper, Rockass, Hanger Dan, Nuzzy, Spckers, Mumkle, Splanky etc. Bei einigen anderen Namen griff das neurale Netzwerk auch gründlich daneben, etwa bei: Me, Madly Mean, Fleshy, Butty Brlomy, Boooy oder Bho8otteeddeeceul.
„Ich musste einige der Parameter anpassen, um den richtigen Mix aus Kreativität und Nähe zum originalen Datensatz zu erstellen“, erklärt Shane Gizmodo. „Wenn man da zu locker war, klangen die Namen nicht nach Meerschweinchen. Wenn man zu strikt war, wurden Namen nur aus dem Trainings-Datensatz kopiert.“ Die Programmierung des künstlichen Meerschweinchen-Namensgebers trägt zumindest dazu bei, dass die Aufmerksamkeit für adoptierbare Haustiere gesteigert wurde.