Der fünfte «Transformers»-Film ist deutlich schwächer gestartet als seine Vorgänger. Zwar eroberte das Roboterspektakel «Transformers: The Last Knight» mit 341 000 Besuchern überlegen die Spitze der offiziellen deutschen Kinocharts. Die vier Vorläufer hatten allerdings am Startwochenende in Deutschland allesamt mehr als 500 000 Besucher, wie Media Control am Montag berichtete.
Auch in den USA geht der Reihe die Puste aus: Der Film von Regisseur Michael Bay spielte nach vorläufigen Zahlen nur rund 45,3 Millionen Dollar (40,5 Millionen Euro) ein. Der vierte Teil der Filmserie hatte 2014 am ersten Wochenende noch etwa 100 Millionen Dollar eingenommen. Trotzdem reicht es für den Spitzenplatz in den US-Kinocharts am Wochenende.
Möglicher Verlust für die Paramount-Studios
In internationalen Märkten lief es zwar deutlich besser, trotzdem könnte es schwer werden, die Kosten des Films wieder einzuspielen, weil solche Blockbuster häufig nach dem Startwochenende stark abfallen. Allein die Produktion des Streifens mit Mark Wahlberg und Anthony Hopkins soll laut Paramount-Studios 217 Millionen Dollar gekostet haben, Marketingkosten exklusive.
Cars und Wonder Woman an der Spitze der US-Kinos
Um Platz zwei und drei kämpfen in den US-Kinos der Animationsfilm «Cars 3» und die Comicverfilmung «Wonder Woman». Beide kamen laut Branchenwebseite Box Office Mojo auf jeweils rund 25,2 Millionen Dollar. Der auch von Kritikern sehr gut besprochene Superheldinnenfilm steht insgesamt weltweit bei 653 Millionen Dollar – Rekord für einen Film, bei dem eine Frau Regie geführt hat.
Auf Platz vier liegt der Hai-Horror «47 Meters Down» mit 7,4 Millionen Dollar, gefolgt von «All Eyez On Me» über das Leben des Rappers Tupac Shakur mit 5,9 Millionen Dollar.
Für Aufsehen sorgten die limitierten Starts der Multikulti-Dramakomödie «The Big Sick» und des neuen Films von Sofia Coppola, «Die Verführten». Beide liefen nur in vier Kinos an und nahmen pro Kino mehr als 60 000 Dollar ein, neue Rekordschnitte für 2017. In den USA nutzen die Verleiher solche limitierten Starts als Test und legen danach fest, in wie vielen Kinos der Film in einer der kommenden Wochen landesweit anlaufen soll.
Zac Efron an der deutschen Kino-Spitze
In Deutschland behauptet sich die Komödie «Baywatch» mit Dwayne Johnson und Zac Efron nach vorläufigen Trendzahlen mit 122 000 Besuchern auf dem zweiten Platz. Superheldin «Wonder Woman», Siegerin der Vorwoche, muss sich mit 112 000 Besuchern und Platz drei begnügen. Das Abenteuer «Pirates of the Carribean 5: Salazars Rache» verliert einen Rang und ist mit 98 000 Besuchern nun Vierter. Das Horrorabenteuer «Die Mumie» fällt mit knapp 72 000 Besuchern von Vier auf Fünf zurück.