In der Nacht von Montag auf Dienstag, zwischen 1:30 Uhr und 2:00 Uhr, wurden zahlreiche Neuseeländer von einem unerwartet lauten Geräusch geweckt. Es waren mehrere Katastrophenalarme, die versehentlich an rund 2,4 Millionen Vodafone-Kunden verschickt wurden. Die Nachrichten hätten eigentlich nur in einer Testumgebung verschickt werden sollen. Durch ein Versehen seien dies aber an Vodafone-Kunden verschickt worden. Mittlerweile habe man aber Maßnahmen ergriffen, die einen derartigen Vorfall verhindern sollen – die Tests werden nun nur noch tagsüber durchgeführt.
Aus Europa verschickt
„Das ist nicht akzeptabel und ich übernehme die volle Verantwortung dafür. Ich entschuldige mich ausdrücklich bei jeder Person, die von diesen Nachrichten aufgeweckt wurde“, so die verantwortliche Ministerin Sarah Stuart-Black. Der Katastrophenalarm wird derzeit noch getestet und soll ab Ende des Jahres bei Bedarf eingesetzt werden. Die für die Implementierung verantwortlichen Entwickler sitzen offenbar in Europa und arbeiteten gerade am System, als die Test-Nachrichten tausende Neuseeländer weckte.
Die Ministerin hofft, dass dieses „möglicherweise lebensrettende System“ durch den Ausrutscher nicht negativ wahrgenommen wird. Die Alarme sollen vor allem bei Erdbeben zum Einsatz kommen.