Es ist das Horrorszenario vieler Hollywood-Blockbuster: Eine Welt, die von Maschinen gesteuert wird, deren Intelligenz die menschliche um Längen übertrifft und die sich irgendwann ohne menschliches Zutun auch selbst verbessern können. In der Futurologie, der Zukunftsforschung, wird dieser Zeitpunkt als Singularität bezeichnet. Ganz soweit ist es noch nicht, die nahe Zukunft sieht erst einmal anders aus, wie Google gezeigt hat.
Projekt AutoML
Vor wenigen Monaten stellte der Suchmaschinenriese sein Projekt zum Thema Machine Learning, genannt AutoML, vor. Ziel des Projekts war es, den Mangel an Fachkräften in diesem Bereich aufzufangen und die KI bereits vorhandene KI-Systeme verbessern und neue erschaffen zu lassen. Um dies zu erreichen, führt die Software tausende Simulationen durch und findet so Fehler innerhalb eines Codes, die dann behoben werden können.
Maschine besser als Entwickler
Wie t3n berichtet, hat es ein solches AutoML-System nun geschafft, seine Entwickler zu übertreffen. Konkret ging es bei der Aufgabe darum, Bilder und deren Inhalte zu kategorisieren. Die KI erreichte bei dieser Kategorisierung eine Genauigkeit von 43 Prozent, das von menschlichen Entwicklern erzeugte Gegenstück hingegen nur 39 Prozent.
Mensch bleibt wichtig
Der Mensch werde aber auch in Zukunft noch gebraucht werden, heißt es in dem Bericht weiter. So seien etwa der Chatbot Tay und auch Microsofts Reinfälle auf diesem Gebiet ein gutes Beispiel dafür, dass KI schnell dazu neigt, gängige Vorurteile und Meinungen zu Randgruppen aufzugreifen und zu verinnerlichen. Dem Menschen wird in der Zukunft bei KI-Systemen also vor allem die Rolle des „Gatekeepers“ zukommen. Er wacht also über das, was die Maschine an Informationen bekommt und darüber, wie sie diese Informationen verarbeitet und im Anschluss nutzt.
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