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Smartphones verdrängen Kamera: Nikon muss Fabrik in China schließen

2300 Angestellte haben in Shanghai wegen Smartphones ihren Job verloren. Bis vor kurzem wurden in ihrer Fabrik noch Digitalkameras und Objektive gefertigt.

Besucher nutzt Nikon-Kamera auf Messe
Trotz der Verdrängung durch Smartphones setzt Nikon weiterhin auf Kameras. Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/David Becker

Der japanische Kamerahersteller Nikon schließt sein Werk in China. Die Fabrik für Kompaktkameras in Wuxi in der Nähe von Shanghai mit rund 2300 Beschäftigten werde mit sofortiger Wirkung dichtgemacht, teilte Nikon am Montag mit. Der Traditionshersteller verwies auf den Siegeszug des Smartphones.

In den vergangenen Jahren sei der Markt für Kompaktkameras „rapide“ geschrumpft, teilte Nikon mit. Die Tochter Nikon Imaging China sei daher in eine „schwierige wirtschaftliche Lage geraten“.

Nikon stellt trotz Smartphones weiterhin Kameras her

Für die Schließung des Werks in China veranschlagt Nikon Kosten in Höhe von umgerechnet 53 Mio. Euro. Der japanische Hersteller stellt aber weiterhin Kameras her, unter anderem in Werken in Japan und in Thailand.

Nikon versucht, sein Geschäft auf Präzisionsinstrumente für Industrie und Medizin auszuweiten. Dennoch geht es dem 1917 gegründeten Unternehmen nicht gut: Im ersten Halbjahr des bis März laufenden Geschäftsjahrs schrumpfte der Gewinn um 40 Prozent.

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