Veröffentlicht inDigital Life

Es geht um Leben und Tod: KI-Experten fordern Verbot von Killer-Robotern

In einem offenen Brief an Kanada und Australien warnen Experten vor den Gefahren von künstlicher Intelligenz für das das Leben von Menschen.

Kampfroboter
Killer-Roboter dürften nicht über Menschenleben entscheiden

Kanadas Premierminister Justin Trudeau und Australiens Premierminister Malcolm Turnbull haben einen offenen Brief erhalten, in denen Wissenschaftler sie vor den Gefahren von Killer-Robotern warnen. Der Brief wurde anlässlich eines UN-Treffens verfasst, das sich Ende November mit Waffenkonventionen beschäftigen wird. Künstliche Intelligenz sei im vergangenen Jahrzehnt massiv weiterentwickelt worden, schreiben die Forscher, darunter der KI-Pionier Geoffrey Hinton von Google.

Roboter sollen nicht über Leben und Tod entscheiden

Die Technologie habe das Potenzial, um im Verkehr, im Transportwesen, in der Bildung, im Gesundheitssystem, in der Kunst, in der Medizin und in Unternehmen für massive Umwälzungen zu sorgen. Im militärischen Sektor sei jedoch zu befürchten, dass künstliche Intelligenz eingesetzt werde, um autonom agierende Roboter anzutreiben, die ohne menschliche Kontrolle über Leben und Tod entscheiden könnten.

Killer-Roboter überschreiten eine klare moralische Grenze und sollten deshalb verboten werden, fordern die Verfasser des Briefes. Kanada und Australien sollten sich deshalb vor der UNO für ein weltweites Verbot von Killer-Robotern aussprechen.

Verfasst wurde der offene Brief von fünf KI-Forschern. Unterzeichnet wurde er von 216 weiteren Wissenschaftlern, die sich mit Technik, Recht und Ethik rund um Roboter und Machine Learning beschäftigen.

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