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Toyota will aus Kuhmist Strom erzeugen

Der Autohersteller plant in Kalifornien ein Kraftwerk, in dem aus Fäkalien Elektrizität und Wasserstoff gewonnen werden soll. Das Projekt ist Teil einer Umwelt-Challenge, laut der Toyota bis 2050 auf CO2-Emissionen verzichten möchte.

Kühe
Kühe sind nicht nur Nahrungsmittellieferanten

Bei der Zersetzung von Kuhdung entstehendes Methan soll künftig zur Produktion von Wasser, Wasserstoff und Strom eingesetzt werden, wenn es nach Toyota geht. Der japanische Autohersteller hat auf der Los Angeles Auto Show angekündigt, in Kalifornien ein Kraftwerk zu errichten, in dem das Treibhausgas sinnvoll verwertet wird. Wie Futurism berichtet, soll das Projekt „Tri-Gen“ Beispielwirkung erzeugen. Laut Plan soll das Kraftwerk ab dem Jahr 2020 täglich genügend Strom für 2350 US-Haushalte erzeugen (2,35 Megawatt).

Wasserstoff für Elektroautos

Außerdem soll genug Wasserstoff produziert werden, um täglich 1500 Elektroautos mit Brennstoffzelle vollzutanken (1,2 Tonnen). Direkt beim Kraftwerk, das in Long Beach entstehen wird, soll eine der weltweit größten Wasserstoff-Tankstellen errichtet werden. Toyota gilt als der größte Verfechter der Brennstoffzellen-Technologie für Elektrofahrzeuge. Die Mirai-Modelle werden genauso mit Wasserstoff betankt, wie künftig die „Project Portal“-Lastwagen von Toyota.

Toyota: Ab 2050 keine CO2-Emissionen mehr

„Wir haben das unglaubliche Potenzial, Emissionen zu reduzieren und die Gesellschaft zu verbessern verstanden“, meint Toyota Nordamerika-Chef Doug Murtha gegenüber USA Today. „Tri-Gen ist ein großer Schritt vorwärts für nachhaltige Mobilität und ein Schlüsselvorhaben für unsere Umwelt-Challenge 2050. Bis dahin wollen wir es schaffen, keinerlei Kohlendioxid in unserer Produktion zu emittieren.“

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