Besucher der Olympischen Spiele 2020 in Japan können sich darauf einstellen, am Flughafen in Tokio von unzähligen Robotern in Empfang genommen zu werden. Der Flughafenbetreiber stellte am Dienstag sieben Roboter-Modelle vor, die den Fluggästen etwa beim Gepäcktransport oder mit Wegbeschreibungen helfen sollen. Besonderes Augenmerk liegt auch auf maschinellen Sprachassistenten.
Reisende könnten beispielsweise einer Stoffkatze begegnen, die am Flughafen Echtzeit-Übersetzungen in vier Sprachen liefert. Die Gäste sprechen in ein pelzbezogenes Mikrofon, damit die Übersetzungen zeitgleich auf einem Bildschirm angezeigt werden.
Reisende könnten auch Cinnamon über den Weg laufen, einem kleinen, weißen, menschenähnlichen Roboter. Er kann mit Menschen kommunizieren und Wegbeschreibungen geben. Ein weiterer Roboter ist dafür gedacht, den Reisenden ihr Gepäck zu tragen.
Yutaka Kuratomi von der Betreiberfirma Japan Airport Terminal hofft, dass es 2020 am Flughafen vor Robotern nur so wimmeln wird und es völlig „normal“ sein wird, dass Fluggäste mit den Maschinen kommunizieren. „Wir wollen, dass ausländische Touristen bei ihrem Besuch hier denken, dass Japaner cool sind“, sagte Kuratomi.
Hinsichtlich der Olympischen Spiele 2020 stellt sich Japan auf viele ausländische Gäste ein, die es gerne mit technologischem Know-How beeindrucken würde. Japan hat wegen seiner schnell alternden Bevölkerung außerdem mit einem Mangel an Arbeitskräften zu kämpfen und hofft, diesen mit intelligenten Maschinen ausgleichen zu können. Die Testphase der vorgestellten Roboter beginnt am 9. Jänner 2018 am Flughafen Tokio.