Urlaubszeit gleich Reisezeit. Auch und gerade über die Feiertage zieht es viele Menschen in die Ferne. Zwar helfen mittlerweile zahlreiche Reiseseiten im Netz oder Tools wie TripAdvisor dabei die Planung des Urlaubs zu vereinfachen. Böse Überraschungen am Urlaubsort lassen sich so dennoch nicht immer ausschließen. Wäre es nicht toll, wenn man schon im Reisebüro einen Blick in das Hotelzimmer werfen oder einen Spaziergang zum Strand unternehmen könnte? Und zwar ganz ohne selbst vor Ort sein zu müssen?
Zukunftstechnik VR?
Virtual Reality (VR, virtuelle Realität) und Augmented Reality (AR, erweiterte Realität) sind den meisten technikaffinen Menschen bereits bekannte Begriffe. Spieleentwickler und Firmen wie Apple oder Google sprechen seit Monaten von VR als dem nächsten „großen Ding“. Allein: Den Einzug in unseren Alltag hat die Technik bis heute noch nicht gefunden.
Urlaubsplanung in virtueller Umgebung
Reiseveranstalter Tim Cook scheint die Technik nun auch für sich entdeckt zu haben. Wie Welt Online berichtet, stattete das Unternehmen 880 seiner Reisebüros mit speziellen VR-Brillen aus und will seinen Kunden auf diesem Weg bereits im Vorfeld etwa virtuelle Zimmerbegehungen möglich machen. Mit Hilfe der Technik sollen Zimmer bereits vor der Ankunft genau unter die Lupe genommen werden oder aber der versprochene Blick aufs Meer vom Balkon aus überprüft werden können.
VR bietet nicht nur den Kunden Vorteile
Reisebüros bieten diese Technik natürlich nicht ganz uneigennützig an. Die Seite zitiert eine Expertin die vermutet, dass Reiseunternehmen ihren Kunden auf diesem Weg höherpreisige Angebote verkaufen können. Die Überlegung scheint logisch. Während in einem Prospekt oder auf einer Website der Größenunterschied zweier angebotener Zimmer kaum deutlich wird, kann der Kunde via VR-Brille den Mehrwehrt sehen und erleben und wäre somit vielleicht eher bereit, einen Aufpreis für das größere Zimmer zu zahlen.
Auch in anderen Bereichen hält die Technik Einzug. Wie die Seite weiter schreibt, bietet die Stadt Köln VR-basierte Stadtführungen und lässt die Besucher die Metropole so sehen, wie sie zu Zeiten des Kaisers aussah.
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Augmented Reality liefert zusätzliche Informationen
Augmented Reality hingegen funktioniert ohne den Einsatz einer speziellen Brille. Vielmehr werden dem Nutzer zusätzliche Informationen geliefert und beispielsweise auf dem Smartphone ausgegeben. Hat man also den Kölner Dom vor der Linse, blendet das Telefon automatisch den Namen des Gebäudes sowie weitere, relevante Informationen, etwa das Baujahr, oder die Höhe, auf dem Display ein. Google macht sich die Technik gar zum Übersetzen zunutze. Lädt der Nutzer die entsprechende App, verwandelt die Technik eine französische Speisekarte auf dem Smartphone-Display in eine deutsche. Zwar hat die Anwendung manchmal noch ihre Schwächen, eine Hilfe ist die Übersetzung aber in jedem Fall.