Anfang der Woche veröffentlichte Vanity Fair einen Artikel über Sexpartys im Silicon Valley. Eine davon soll sich im Juni 2017 zugetragen haben, veranstaltet von einem Venture-Capital-Unternehmen. Einer der Gäste war Elon Musk.
Entrepreneur im Hasenkostüm
Laut dem Artikel von Vanity Fair wurde das Wohnzimmer des Hauses, indem die Party stattfand, mit weißen Fellen und Polstern ausgelegt. Als der Abend vorangeschritten ist, sollen sich mehrere Personen hingelegt und begonnen haben, sich gegenseitig zu befriedigen.
Dann sollen noch weitere hinzugekommen sein, wie bei einem Gruppenkuscheln. Ein Entrepreneur der als Hase verkleidet war, soll der Frau, die über diese Sex Party berichtet hat, die Droge Molly angeboten haben: „Sie sagten mir, das würde mich entspannen und ich würde wollen, berührt zu werden.“
Erwähnung von Elon Musk
Zwar waren Orte und Namen in dem Artikel anonymisiert, durch die detaillierte Beschreibung kam aber heraus, dass die Party von Steve Jurvetson von der Investment-Firma Draper Fisher Jurvetson (DFJ), veranstaltet wurde. Paul Biggar, der bei der Party zu Gast war, gab an, dort Elon Musk gesehen zu haben. Biggar berichtete, dass er weder Drogen noch Sex bei der Party gesehen habe, allerdings sei er auch schon um 00:30 gegangen. Die Erwähnung von Musk reichte aber aus, dass die Sex-Party-Geschichte nocheinmal Fahrt aufnahm.
Musk bringt Licht ins Dunkel
Nachdem sich ein Sprecher von Elon Musk gegenüber Business Insider bereits geäußert hatte, meldete sich Musk jetzt noch persönlich zu Wort. Zu Wired sagte er: „Der Artikel war schlüpfriger Nonsense. Die Autorin hat langweilige Business-Partys mit dem zusammenfließen lassen, was in Sex Clubs in San Francisco passiert, die es schon lange vor dem Silicon Valley gab.“
Weiter gab er an: „Wenn es Sex-Partys im Silicon Valley gibt, habe ich sie noch nie gesehen oder davon gehört. Wenn man wilde Partys mag, ist man hier ganz offensichtlich am falschen Ort. Die DFJ-Party war langweilig und Business, mit null Sex und Nacktheit. Nerds auf der Couch sind kein Gruppenkuscheln. Ich bin um ein Uhr früh gegangen. Es ist nicht mal ansatzweise etwas passiert, was wert wäre, darüber zu schreiben. Das lustigste was passiert ist, ist das Steve eine Modellrakete gegen Mitternacht gezündet hat.“
Viel Wind um nichts?
Auch mehrere andere Gäste haben sich zu Wort gemeldet und ebenfalls gesagt, dass es weder Drogen noch Sex gab. Einige Silicon-Valley-Insider vermuten, dass die Autorin des Artikels hofft, mit dieser Story das Interesse an ihrem neuen Buch zu erhöhen. Das Buch heißt „Brotopia: Breaking Up the Boys’ Club of Silicon Valley“ und erscheint Anfang Februar.