Technologie verändert unsere Gesellschaft ohne Unterlass. Dazu gehört natürlich auch der Arbeitsmarkt. Wir können nur spekulieren, welche ungeahnten Berufsfelder sich in Zukunft dadurch eröffnen werden, deshalb haben wir einige interessante Ideen und Vorschläge aus dem Netz zusammen gesammelt. Vielleicht fühlt sich der ein oder die andere von euch dadurch schon jetzt inspiriert.
Nostalgiker
Mashable prophezeit unter anderem den Beruf der Nostalgiker, also Inneneinrichter, die wohlhabenden älteren Herrschaften dabei helfen, Räumlichkeiten im Design ihrer bevorzugten Dekade zu gestalten. Dabei sind sie zugleich Therapeuten und Geschichtsforscher, die ihre Kunden dahingehend beraten, ihre glücklichsten Erinnerungen wieder aufleben zu lassen.
Roboter-Berater
Je stärker Roboter unseren Alltag durchdringen, desto wahrscheinlicher wird es sein, dass eine Verkaufsberatung für den passenden Hausdiener oder Pfleger vonnöten ist. Je nach familiären Anforderungen und Bedürfnissen kann der Roboter-Berater das perfekte Modell aussuchen und später auch entsprechenden Kundenservice offerieren.
Drohnen-Verkehrsmanager
Wenn Drohnen als Industrie weiter wachsen (und die gesetzlichen Richtlinien stehen), könnte der Luftraum in naher Zukunft stark von den Flugobjekten bevölkert werden. Laut Zukunftsforschern wird dann jemand das Chaos am Himmel überwachen müssen. Zeitgleich dürfte es eine Rekrutierungswelle für Drohnenpiloten für die Verteidigungskräfte geben, von der beispielsweise auch versierte Computerspieler profitieren könnten, die mit Controllern aufgewachsen sind.
Kognitiver Informatikingenieur
Trotz neuer Roboter-Fähigkeiten werden Menschen beim Überbrücken der Lücke zwischen Technologie und menschlicher Erfahrung weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Hier kommen kognitive Informatikingenieure ins Spiel, die sowohl Robotik und Technologie verstehen, aber diesen Systemen auch helfen können, menschlicher und intuitiver zu agieren. Es wäre das erste Mal, dass Technologen ein verhaltenswissenschaftlicher Hintergrund abverlangt würde.
Programmierethiker
Mit zunehmender autonomer Technologie treten für Unternehmen auch ethische Dilemmata mehr und mehr in den Vordergrund. Deshalb werden sich Firmen an Programmierethiker wenden, die sich dann mit zu erwartenden rechtlichen Szenarien auseinandersetzen müssen. Coding wird sich nicht mehr nur am Binärcode orientieren, sondern vielmehr auch ethische Entscheidungsfindung miteinbeziehen.
Müll-Designer
Während das Bewusstsein für Nachhaltigkeit steigt, wird auch der Bedarf an kreativen Köpfen steigen, die neue Wege finden, Müll wiederzuverwerten. Im Rahmen der Abfallwirtschaft kreieren Müll-Designer neue Technologien, die das Sortieren und die weitere Verwendung vieler Beiprodukte für produktive Zwecke ermöglichen.
3D-Drucker-Handwerker
Etwas bodenständiger, aber nicht minder hilfreich könnten 3D-Drucker-Handwerker sein. Dieser Berufszweig beinhaltet nicht etwa die Reparatur des eigenen 3D-Druckers, sondern vielmehr die gewöhnliche Handwerkszunft, aufgepeppt durch die technologische Befähigung, nötige Ersatzteile einfach direkt vor Ort 3D-drucken und einbauen zu können.
Digitaler Todesmanager
Wir verbringen bereits jetzt einen großen Teil unserer Zeit in den sozialen Netzwerken und im Internet. Es ist durchaus denkbar, dass nach unserem Ableben jemand nötig ist, der sich um die Schließung aller unserer digitalen Konten kümmert. Sollte ein Facebook-Account beispielsweise gelöscht oder eingefroren werden? Und was geschieht mit Daten in der Cloud? Wer darf meine Passwörter nach meinem Tod einsehen? Mit einem persönlichen digitalen Todesmanager können alle wichtigen Fragen im Vorfeld besprochen und das Vorgehen später in seine Hände gelegt werden.
Sicherlich ist dies nur ein Bruchteil dessen, was in der Zukunft auf dem Arbeitsmarkt alles möglich ist. Vielleicht habt ihr noch futuristische Ideen: Welche Zukunftstrends auf dem Arbeitsmarkt seht ihr? Welchen Job würdet ihr gern ausführen und was brauchen wir in Zukunft dringend?