Vergangene Woche hat Facebook gröbere Änderungen am Newsfeed angekündigt. Bei News-Seiten soll dabei unter anderem der Fokus auf vertrauenswürdige Inhalte und seriöse Publikationen verstärkt werden.
Die zwei-Punkte-Umfrage
Mittlerweile wurde auch bekannt, wie das soziale Netzwerk herausfinden will, welchen Inhalten die Nutzer ihr Vertrauen schenken und welche News-Seiten als seriös angesehen werden: Mit einer Umfrage, die eigentlich nur aus zwei Fragen besteht.
Kennst du folgende Webseiten?
- Ja
- Nein
Wie stark vertraut ihr diesen Domains?
- vollkommen
- sehr stark
- ein wenig
- kaum
- überhaupt nicht
Frage nach Sinnhaftigkeit der Facebook-Umfrage
Ein Facebook-Sprecher hat gegenüber Buzzfeed bestätigt, dass dies aktuell die einzige Umfrage ist, mit der Facebook Falschnachrichten und Quellen von Fake News ausfindig machen will und in weiterer Folge in den Hintergrund drängen will.
Dabei stelle sich die Frage, ob es sinnvoll und zielführend ist, die User über Falschnachrichten und vertrauenswürdigen Quellen entscheiden zu lassen, zumal dieselbe Community gleichzeitig für die weitreichende Verbreitung von Fake News beigetragen hat.
Newsfeed-Schwerpunkt auf seriöse Quellen
Mark Zuckerberg erklärt die Vorgehensweise in einem Posting so: „Die Idee ist, dass einige News-Organisationen nur von ihren Lesern und Sehern als vertrauenswürdig bezeichnet werden. Darüber hinaus werden andere News-Organisationen weitgehend von der gesamten Gesellschaft als seriös und vertrauenswürdig angesehen, und zwar auch von denen, die den News-Seiten selbst nicht direkt folgen. Diese Vorgehensweise wird die Anzahl von News-Seiten, die im Newsfeed angezeigt werden nicht beeinflussen; sie wird lediglich den Schwerpunkt verstärkt auf seriöse Quellen legen.“
Fruchtlose Ankündigungen
Es bleibt abzuwarten, wie sich der neuerliche Vorstoß des sozialen Netzwerks auf die Verbreitung von Fake News auswirken wird. Vor allem auch deswegen, da es in den vergangenen Monatenzahlreiche Ankündigungen von Facebook in diese Richtung gegeben hat, die offenbar bisweilen nicht wirklich Früchte getragen haben.